Reisebericht Queensland (Tag 3)
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Frei haben wir heute, sagt der Reiseplan. Spaghetti haben wir heute, sagt das Frühstücksbuffet. Und dazu natürlich die obligatorische Tomatensauce und dann noch Spiegelei, Würstchen, Toast, die ganze Palette eben, inklusive Erinnerungen an kulinarische Genüsse zu früher Stunde im Vereinigten Königreich. Wohl diese Erinnerungen zusammen mit meiner generellen Abneigung gegen Essen zu früher Stunde lassen mich selbiges dann auch verschmähen.
Nachdem sich Franziska und Marvin zum Dschunglesurfing angemldet haben, bewegen wir uns am Vormittag etwas durch die nähere Umgebung – und zwar auf den zweieinhalb Kilometer langen Rundgang durch den Regenwald. Ungefähr so ausgetreten wie der gestrige Weg und obendrein noch durch farbiges Band gekennzeichnet.
Soweit zumindest der Plan. Kurz bevor die Hälfte der Strecke erreicht – und wir uns damit fast so weit wie vorgesehen vom „Crocodylus Village“ entfernt haben – endet die Schnur plötzlich im Nichts. Als unerschrockene Forscher mit Regenwalderfahrungen vom Vorabend gehen wir jedoch weiter und – siehe da -, die Schnur fängt wieder an. Vielleicht hat da einfach jemand eine Idee für ein individuelles Souvenier gehabt?
Einige nicht sehr vertrauensvolle Brücken später haben wir wieder den festen Boden des „Crocodylus Village“ unter den Füßen und das Zeltdach über unseren Köpfen. Und spielen Karten. Und Dart. Und Karten. Und ich gehe ins Internet und rufe meine E-Mails ab. Franziska versucht sich wieder vom Dschunglesurfing abzumelden. Erfolgreich, wie man mir mitteilt.
Dann gibt es Essen. Für mich heute ein scharfes Reisgericht. Und zum Nachtisch Kuchen, allerdings keinen neuen, wir spielen heute Resteessen.
Und dann spielen wir wieder Karten. Und Essen. Und spielen Karten.
Nicht, dass Kartenspielen langweilig wäre. Ich wollte schon immer mal jemanden als Teil eines Spieles als Arschloch bezeichnen dürfen, während ich gleichzeitig Chef bin. Die Gesellschaft ist gut, keine Frage. Und auf der Tanzfläche steppt derweil der Bär.