Archiv der Kategorie 'Latein-/Spanischunterricht'

the first contact

Samstag, den 28. April 2007

Uuuh, 16 Minute Englisch ohne Wörterbuch. Stellenweise habe ich mich gefühlt wie in einer mündlichen Englischklausur. Aber alles in allem ganz wunderbar. Jill war am anderen Ende der Leitung und erzählte, sie habe schon auf meinen Anruf gewartet. Stuart sei noch am Arbeiten, woran genau konnte ich leider nicht heraushören (schade, dass die Telefongespräche nicht so wie die Funkgespräche mit den Australiern automatisch mitgeschnitten werden – zwei oder drei Mal anhören bringt oft doppelt so viele Informationen zu Tage). Sie fragte mich, ob ich nicht lieber in eine Stadt gekommen wäre und wir haben über das Wetter gesprochen. Nach meinen Flugtermin hat sie mich gefragt, die Partnerorganisation SCCE scheint da ein wenig sparsam mit Informationen zu sein.
Und: Latein oder Spanisch wäre in meiner Schule wohl nicht möglich, aber notfalls in einer Schule in Shepparton. Aber das kann ich ja auch vielleicht als Fernstudium belegen. Dann hat Jill noch erzählt, dass sie zuletzt eine Austauschschülerin aus Bremen hatten, die um Weihnachten herum abgereist sei. Mal gucken, was die so erzählt von den beiden und ihrer kleinen Farm…

In der Woche werden wir uns wohl per E-Mail verständigen, um diese Zeit zu telefonieren dürfte schwierig sein, wenn ich Schule habe (wobei … im Moment wäre gerade große Pause). Alles in allem ein sehr netter erster Kontakt, der Lust auf mehr macht.

Kommt Zeit, kommt Rat – kommt Familie?

Samstag, den 27. Januar 2007

Deutschland. Ende Januar. Bald sind alle 07/08er mit Winterabreise weg und nur diejenigen, die sich noch bis zum Sommer gedulden müssen, sind im kalten, verregneten Deutschland.
Die ersten derer, die noch wie ich zu den Hopees gehören, haben ihre Gastfamilien schon. TASTE war am schnellsten. Und damit stellt sich jetzt bei Tag x-162 die Frage, wie lange es wohl bei mir noch dauern wird.

Gestern war der Australia Day, der australische Nationalfeiertag, an dem die First Fleet, der erste Gefangenentransport in Australien anlandete, um dort die erste Siedlung zu gründen.

In Sachen Lateinunterricht hat sich nicht sonderlich viel ergeben, das mit dem Springen hat leider nicht geklappt, mehr als 2,6 wirds am Mittwoch im Zeugnis nicht geben, dafür bin ich in Latein, Mathe, Kunst und Sport einfach zu schlecht. Damit fällt Punkt fünf meiner Möglichkeiten, das Schuljahr in Australien anerkannt und angerechnet zu bekommen weg. Punkt sechs ist ohnehin nur der allerletzte Strohhalm, bevor ich die Klasse wiederholen muss, weil ich regulär eine Bremerhavener Schule gar nicht besuchen dürfte. Aber notgedrungen sitzenbleiben und dann zusammen mit dem Jahrgang, der als erster in Niedersachsen schon nach 12 Jahren Abitur macht, Abitur zu machen und sich um Studien- und später um Arbeitsplätze mit der doppelten Anzahl an Abiturienten streiten zu müssen – nein danke, ohne mich!

Neuanfang?

Freitag, den 15. Dezember 2006

So langsam stehe ich vor der Frage, welche Schule ich nach meinem Austauschjahr besuchen werde … im Januar sind Informationsveranstaltungen für die Oberstufe an meiner Schule und an den Schulen im Bremerhavener Umland. Schul- und Profilwahl muss ich also innerhalb der nächsten paar Monate abschließen – eigentlich. Denn ich weiß noch immer nicht, wie es um die Anerkennung des Austauschjahres in meiner Schule steht, weil dort zwei Fremdsprachen gefordert sind… Die Bremer(havener) Schulen würden auch nur eine Fremdsprache akzeptieren, allerdings beginnt das Kurssystem dort bereits in der Mitte der 11. Klasse, was einen Einstieg unter Umständen erschweren würde. Und dann ist da ja immer noch das Problem, dass ich im Bundesland Niedersachsen und nicht Bremen wohne – und das, dass ein Bremer Abitur nach landläufiger Meinung an Universitäten im Vergleich zum Niedersachsener abgewertet wird.

Und dann ist mir heute noch etwas aufgegangen … auf dem Fahrrad, auf dem Nachhauseweg:
Im Moment bin ich absolut demotiviert (was auch nicht neu ist). In Latein und Mathematik sacke ich langsam und stetig ab, wobei ich in Latein eigentlich das Gefühl habe, besser zu werden. Meine mündliche Beteiligung ist auch besser geworden, die schriftliche jedoch nach dem Lehrerwechsel und den damit verbundenen Umstellungen leider nicht. In Mathematik ist mir das stumpfe Auswendiglernen von Formeln absolut zuwider und ich versuche im Moment, das durch Aussitzen zu umschiffen.
Damit fällt allerdings auch mein Gedanke, ein Schuljahr zum Halbjahr zu überspringen – das wäre Ende Januar! Wobei mir im Moment die drohenden Fünfen mehr Sorgen machen…
Nun gut, wir werden sehen. Vielleicht sieht es nach Australien schon ganz anders aus, vielleicht werde ich dort neue Kraft haben tanken können, vielleicht… Aber wie heißt es so schön: „Kommt Zeit, kommt Rat und am Abend ist man schlauer als am Morgen“.

Zusammenfassung Latein

Samstag, den 22. Juli 2006

Die Möglichkeiten, nach meiner Rückkehr in die 12. Klasse gehen zu können, sind recht überschaubar. Diejenigen, die akzeptabel und sinnvoll sind, noch überschaubarer.

  • Das Kultusministerium erkennt das von mir vorgeschlagene Fernstudium Latein an. Sehr aufwändiges Verfahren, bis das alles bewilligt ist.
  • Ich belege in Australien eine neue Fremdsprache, die ich in Deutschland bis zur 13. Klasse weiterführe. Passt mir nicht in meine Profilwahl.
  • Ich belege in Australien Latein. Kann mir niemand zusichern und ist ein Glücksspiel, ob es klappt.
  • Ich belege in Australien eine beliebige Fremdsprache, führe dann aber nach meiner Rückkehr noch ein Jahr lang den Lateinunterricht im Kurs der 11. oder 12. Jahrgangsstufe fort. Kann man mir ebenfalls nicht zusichern – schließlich muss es von der Unterrichtsverteilung und vom Stundenplan her passen.
  • Ich springe nach dem ersten Halbjahr der 10. Klasse in das zweite Halbjahr der 11. Klasse und werde dann am Schuljahresende ordnungsgemäß in die 12. Klasse versetzt. Setzt einen Notendurchschnitt von 2,0 oder besser voraus. Ungewiss, ob ich das bis zum Halbjahr schaffe.
  • Ich wechsele nach der Rückkehr nach Deutschland auf eine Bremerhavener Schule. Öhm ja, Schulwechsel stand für mich eigentlich nicht zur Debatte.

Und dann bleibt natürlich noch die Möglichkeit, die Klasse zu wiederholen…

2,8 – 2,0 = 0,8

Donnerstag, den 13. Juli 2006

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit: Der für die Auslandsaufenthalte zuständige Koordinator hat mich darauf hingewiesen, dass ich bei einem entsprechenden Notenbild nach dem ersten Halbjahr der 10. Klasse im zweiten Halbjahr die 11. Klasse besuchen könnte und dann ordnungsgemäß in die 12. Jahrgangsstufe versetzt würde. Danach wäre ich dann für die Zeit meines Australienaufenthalts beurlaubt und daher sogar in der Fächerwahl völlig frei. Nach der Rückkehr könnte ich dann einfach in der 12. Jahrgangsstufe wieder einsteigen.
Dafür brauche ich aber einen Notendurchschnitt von 2,0 oder besser – und 2,8 habe ich im Moment. Das wird ein anstrengendes Halbjahr!


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