Archiv der Kategorie 'Central Australia'

Was lange währt, …

Freitag, den 28. November 2008

Er wurde lang erwartet und viel zu oft schon angekündigt. Nun geht es endlich los: Nach meiner derzeitigen Planung wird der Reisebericht „Central Australia“ in mehrere Teile aufgeteilt und neben zwei Tagesberichten hauptsächlich als Bilderstory aufgemacht, die von Bildunterschriften und ein wenig Text zusammengehalten wird.

Außerdem werde ich noch ein Special zum Ayer’s Rock („Uluru“) und den Olgas („Kata Tjuta“) sowie eines zum den Reiseplanungen veröffentlichen. Und zwar genau in der Reihenfolge, wer also in den Kommentaren noch Fragen aufwirft, bekommt die natürlich auch beantwortet. Das gilt übrigens auch für die zahlreichen Besucher, die über Google hier vorbeigucken (diesen Monat beispielsweise schon 23 Besucher mit dem Stichwort „queensland„, immerhin 5 für „karstadt aktie„, drei auf der Suche nach „uli selbach“ von EF – oder mir zwei gänzlich unverständliche Treffer für das Monsterwort „wechsellichtzeichenverkehrsanlage„).

So – lehnt euch zurück und genießt euer vegemite sandwich (ich ziehe derweil Promite vor)! Und wer letztes Jahr die Gelegenheit verpasst hat, darf sich gerne diesmal an meinem Adventskalender mit Queensland-Fotos erfreuen.

Fliegen? Pusteblume!

Samstag, den 26. April 2008

Erst wird die Reise nach Central Australia zunächst abgesagt. Dann deutlich teurer und kürzer wieder angeboten. Dann erstattet mir Andrew Simons, der managing director von Southern Cross Cultural Exchange, nach über zwei Monaten letztendlich die Flugkosten.

Und heute bekomme ich einen Anruf. Der Flug, der – da nicht umbuch- oder erstattbar – noch immer bei der Airline Regionalexpress („Rex“) gebucht ist, findet nicht statt.

Nun gut, mir soll’s recht sein. Zeit hätte ich dafür ohnehin nicht gehabt.

Finally!

Freitag, den 18. April 2008

Vor auf den Tag ganz genau zwei Monaten habe ich mit Andrew Simons, dem Geschäftsführer von Southern Cross Cultural Exchange, telefoniert und nachgefragt, wie es denn aussähe mit einer Rückerstattung meiner Flugkosten, nachdem man zwei Wochen zuvor die lange geplante und gebuchte Reise nach Central Australia abgesagt hatte. Kein Problem, meinte er, ich solle den Flug einfach umbuchen und eine der neu aufgelegten Reisen buchen. Doch ein Problem, meinte ich, die seien mir nämlich zu teuer und zu kurz. Ist in Ordnung, meinte Andrew, dann würde er das auch erstatten. Zehn Minuten später hatte Andrew dann eine Mail von mir, die genau auflistete, wie sich die Kosten zusammensetzten und die zur Sicherheit auch noch das (elektronische) Ticket enthielt. Und damit begann die Odyssee.

Am Mittwoch habe ich dann zum gefühlt hundertsten Mal wieder im Büro von SCCE angerufen und mich – nach den üblichen Problemen und Verzögerungen – zu Andrew durchstellen lassen. Es war zwanzig nach vier, da hätte seine Bank schon zu, aber er würde sich gleich morgen darum kümmern, sagte er mir zu. Und es dann auch per Express Post gleich losschicken – und das sei diesmal „ein Versprechen“.

Gut für ihn, dass er diesmal sein Versprechen gehalten hat. Hat ja auch nur zwei Monate gedauert. Und ging ja auch nur um 240 Dollar.

Portokasse.

So geht’s auch!

Samstag, den 12. April 2008

Also da kann ich mich nun wirklich nicht beschweren:

Am Montag war ich beim Zahnarzt und habe gleich am Abend noch die Unterlagen für die Versicherung ausgefüllt, damit ich die vorgestreckten gut 300 Dollar auch möglichst bald wieder in meinen Händen halte. An dieser Stelle sei gesagt: Die „ACE International„-Versicherung deckt, entgegen der Angaben von STEP IN, auch zahnärztliche Behandlungen ab, laut eigener Auskunft sogar unbegrenzt (von einer Selbstbeteiligung in Höhe von 50 Dollar einmal abgesehen).

Am Dienstag habe ich den Brief dann nach der Schule bei der Post abgegeben, er dürfte also vor Mittwoch noch gar nicht die Gegend verlassen haben. Am Donnerstag wird er dann wohl irgendwann im Postfach der Firma gelandet sein, die für SCCE die Versicherungsfälle betreut.

Am Freitag bekomme ich um drei Minuten vor vier dann eine E-Mail in Kopie, die Sachbearbeiterin hat den Fall geprüft und reicht in zur Zahlung an ACE International weiter. 36 Minuten später folgt die Antwortmail: Die Zahlungsanweisung ist in Arbeit und wird binnen fünf Tagen an SCCEs Versicherungsbetreuer übersandt, der dann die Zahlung an mich vornimmt. Noch einmal 13 Minuten später bedankt sich die Sachbearbeiterin dann, wieder per E-Mail mit Kopie an mich.

Respekt für eine so unkomplizierte Abwicklung, auch die Gespräche, die ich mit der Hotline hatte, waren stets zufriedenstellend und man hat mich über drei Tage während der ersten Prüfung, wie genau ich denn nun versichert sei, täglich angerufen und nicht nur Details nachgefragt, sondern mich auch vorbildlich auf dem aktuellen Stand gehalten.

Andrew Simons, der Geschäftsführer von SCCE, schuldet mir hingegen bereits seit nunmehr einiger Zeit – am kommenden Freitag sind es stolze zwei Monate – knapp 240 Dollar. Sichtbar getan hat sich, trotz mehrfacher Erinnerungen, bislang nichts, obwohl er grundsätzlich wohl durchaus willens ist, die Zahlung vorzunehmen.

Es gibt also durchaus ganz erhebliche Unterschiede im Arbeitseifer der Australier. Man mag es kaum glauben.

228 Prozent – die Erklärung

Dienstag, den 5. Februar 2008

Und es hätte doch alles so schön gepasst: Der Flug nach Adelaide ist längst gebucht und bezahlt, die Reise angezahlt und die Buchungsbestätigung und die Reiseplanung schlummern schon seit Wochen in der Schublade. Dass das mit dem Hubschrauberfliegen nicht klappen wuerde, wusste ich ja bereits. Dass das Interesse an der Reise eher verhalten ist, hatte Margaret auch schon durchblicken lassen.

Heute ruft mich am späten Nachmittag Cathryn Hart von SCCE an. Sie informiert mich, dass der Trip nach Central Australia nicht stattfinden wird und dass ich bitte keine Flüge buchen solle. Dumm nur, sage ich ihr, dass das längst geschehen und auch dem Reiseveranstalter Beyond Tours schon seit Wochen bekannt ist. Es sei noch etwas auf dem Postweg bezüglich des Trips und wegen der Flüge würde sie noch einmal auf mich zurückkommen.

Aus anderen Quellen bekomme ich dann, was im Moment noch bei der Post liegt: Die aktuellen Reiseinformationen für den Trip nach Central Australia in der überarbeiteten Fassung für zukünftige Austauschschüler. Statt zehn Tagen sind es nur noch vier – Ankunfts- und Abreisetag großzügigerweise mitgezählt. Sonst bleiben ja auch nur noch zwei Tage übrig.
Dementsprechend ist die Reise an allen Ecken und Enden gekürzt. Adelaide, Alice Springs, Marla Bore und die Southern Flinders Ranges tauchen im Programm gar nicht mehr auf. Der Kamelritt ist nur noch optional, was vermutlich bedeutet, dass er aus eigener Tasche gezahlt werden würde. Coober Pedy ist auch nicht mehr im Programm enthalten: Anstelle dort die unterirdischen Häuser zu erkunden, gibt es jetzt einen Spaziergang und eine Fahrradtour. Und von Sonnenauf- und Untergang am Ayers Rock ist nur noch die Hälfte übriggeblieben. Die zweite Hälfte.
Kosten soll die Sparpackung allerdings stolze 500 Dollar – dazu kommen natürlich noch die Flüge zum Ayers Rock. Der Tagespreis* ist damit 128 Prozent teurer. Macht 228 Prozent des ursprünglichen Preises – das halte ich für ein starkes Stück.

Das findet übrigens auch Mick Irwin, der Manager von Beyond Tours. Der wusste von seinem Glück übrigens noch gar nichts, als ich ihn kurze Zeit später anrief. SCCE habe die Reise abgesagt, das sei richtig. Allerdings befinde man sich noch immer in den Verhandlungen. Denn schließlich wolle man den Vertrag nur ungerne verlieren, nachdem man schon seit zwei Jahrzehnten mit SCCE zusammenarbeitet.
Die Pläne von SCCE sind allerdings schon weit über den Verhandlungsstatus heraus: Der neue Anbieter ist bereits gefunden und nimmt Buchungen für die bereits terminlich festgelegten Reisen entgegen. Das klingt, als würde man sich auf einfache Art und Weise einem langjährigen Partner entledigen. Gründe: Unbekannt.
Die ursprüngliche Planung für dieses Jahr sah eine Teilnehmerzahl von ungefähr 80 Personen in zwei Reisebussen vor, letztes Jahr waren es aufgrund des Interesses eine ganze Menge mehr, was bei mir wieder Zweifel bezüglich der Begründung SCCEs, der Trip sei nur unzureichend ausgebucht.
Die überarbeitete Planung für den Central Australia Trip sieht vier verschiedene Daten vor: Neben dem 28. März und 11. April stehen in 2008 auch der 30. Mai und der 3. Oktober zur Verfügung. Natürlich nur für alle, die lange genug in Australien sind. Aus verlässlicher Quelle habe ich ausserdem erfahren, dass die Teilnehmer, die im April abreise, für die zwei bis dahin stattfindenden Reisen Priorität erhalten.

Für alle, die schon gebucht und bezahlt haben – allzuviele können es ja nicht sein -, sei gesagt, dass laut SCCE die Anzahlungen zurückerstattet würden.

Und natürlich ist nicht alles schlecht. Reformen sind ja auch nicht immer nur negativ. Denn man kann jetzt mit Barschecks, per Überweisung und Kreditkarte bezahlen. Das ist wohl dem neuen Reiseveranstalter „Adventure Tours Australia“ zu verdanken. Und der Schlafsack (oder zumindest dessen Nutzung) ist in den 500 Dollar Reisekosten enthalten. Ob das allerdings mehr als ein Trostpflaster ist, für alle die, die sich auf einen bezahlbaren Trip, der mehr als drei Übernachtungen bereithält, gefreut haben, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

Den Teilnehmern des zukünftigen Queensland-Trips kann ich auch keine besseren Neuigkeiten vermelden: Hier sieht es nicht wesentlich besser aus, statt 228 Prozent zahlen sie 221 Prozent des ursprünglichen Reisepreises und vom Wohnen im Regenwald können sie nur träumen.

*) Berechnung ohne Beachtung der An- und Abreisetage


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