Archiv der Kategorie 'Gastfamiliensuche'

Yeaha! Sie ist da – die Gastfamilie!

Donnerstag, den 26. April 2007

Vor ein paar Monaten habe ich noch geschrieben:

Eine Familie auf einer Ranch wäre cool, ein älterer Gastbruder und eine gleichaltrige Gastschwester, einen Vater so wie meinen und eine Mutter so wie die einer meiner Freundinnen… Eine oder zwei Hand voll Pferden, hundert Kühe, ein Hund… Einen DSL-Anschluss… Ein wenig Unordnung, ein wenig Ordnung wäre angenehm… Eine halbe Stunde mit dem Fahrrad oder 15 Minuten mit dem Bus in die Stadt. Outback hinterm Haus… Strand muss nicht umbedingt sein, aber das Meer wäre schön… vielleicht so ein Steinstrand mit Klippen… Und Seehunde wie in San Francisco wären awesome!

Gut, die Seehunde … und der Steinstrand mit Klippen … und auch das mit den Gastgeschwistern …
Aber dafür gibts Kühe, Pferde, Katzen, Hunde und Hühner! Ein Ehepaar aus der Nähe von Melbourne, das schön öfters Austauschschüler hatte, wird mich aufnehmen. Alle weiteren Informationen stecken in einem Brief auf dem Weg zu mir und – wie praktisch – da ich bis Mittwoch nicht zu Schule muss, hindert mich nicht einmal die Zeitverschiebung wirklich an der Kontaktaufnahme. Alles sehr schön.

Morgen werde ich noch einmal bei STEP IN anrufen und mich erkundigen, wie das mit der Schule aussieht im Hinblick auf Fremdsprachen. Und dann werde ich auf mein Visum warten, um endlich mein Amateurfunkrufzeichen beantragen zu können.

Ach, übrigens: Es gab gestern noch eine kleine Planungsänderung. Nach Würzburg gehts mit dem Zug. Ich hoffe, dass wir da ein ganzes Wochenende lang kühles Regenwetter haben…

Freistellung vom Unterricht

Sonntag, den 22. April 2007

So langsam wird es ernst: noch 78 Tage. Ich hab zwar noch keine Gastfamilie, aber dafür hier die Bitte meines Vaters um Freistellung vom Unterricht in Deutschland. Zwei Schulen zur gleichen Zeit zu besuchen, dürfte auch schwierig sein, wo die Flugzeit nach Australien selbst einen noch so engen Terminplan wieder zunichte machen würde.

Nach Würzburg gehts übrigens mit dem Auto. Vielleicht auch schon am Tag vorher. Amateurfunkbetrieb aus dem Auto, ich komme!

100 Tage

Samstag, den 31. März 2007

Noch 100 Tage … die letzten hundert Tage, bevor ich dann in den Flieger steigen darf und zusammen mit den anderen nach Australien fliege. Noch 100 Tage und jeden Tag hoffe ich darauf, endlich meine Gastfamilie zu bekommen. Andererseits: Lieber ein wenig länger warten, wenn es sich dafür dann lohnt.

100 Tage … eigentlich so eine Art historischer Augenblick, eigentlich der richtige Moment für ein besonderes Ereignis. Aber der Typ für Parties bin ich eher nicht und auch sonst ist heute kein besonderes Ereignis in Sicht…

Dieses war der erste Streich und der zweite folgt sogleich

Freitag, den 30. März 2007

Ich halte ihn gerade in den Händen. So viel Papier wie beim letzten Mal ist es diesmal nicht, dafür steckt aber viel Information darin: Das Schüler- und das Elternhandbuch bilden den zweiten Rundbrief. Die Eltern kommen ein bisschen schlechter dabei weg, nur 22 Seiten – die Schüler bekommen 26 zugedacht.

Im Elternhandbuch geht es – verständlicherweise – vor allem um die Sicht auf das Austauschjahr von Deutschland aus. Schonend werden sie darauf vorbereitet, dass der zukünftige Austauschschüler sich nicht jede Woche mit einem handgeschriebenen Brief melden wird:

„Bitte werden Sie nicht ungeduldig, wenn der nächste Brief auf sich warten lässt. Häufig schaffen die Schüler/Innen nicht alles, was sie sich vorgenommen haben.“

Die Eingewöhnung in die Fremdsprache, die Essgewohnheiten und der Umgang mit Alkohol-, Zigaretten und anderen Drogen sind weitere Themen. Das Elternhandbuch scheint jedoch nicht auf Australien ausgerichtet zu sein, sondern ist vielmehr allgemein auf alle Teilnehmer des HIGH SCHOOL Programmes von STEP IN ausgerichtet.

Ganz anders das Schülerhandbuch, das auf Australien zugeschnitten ist und zum ersten Mal auch die Partnerorganisation SCCE in Australien mit Kontaktdaten nennt. Dazu kommen natürlich noch die obligatorischen Informationen über das Austauschprogramm an sich und ein umfangreicher Abschnitt bezüglich Organisatorischem wie dem Visum, Flugtickets, Impfungen, Kommunikation und Geld. Was auch nicht zu kurz kommt, sind die Facts and Figures, der Abschnitt über alle möglichen Zahlen und was dazu gehört: Notruf, Zeitverschiebungen, wichtige Feiertage und Adressen und eine kleine Einführung in den australischen Slang.

Im Schülerhandbuch ist jedoch ganz klar definiert, dass das Führen von Kraftfahrzeugen in Australien verboten und das Erlangen eines Führerscheines daher nicht möglich ist. Das ist zwar einerseits schade, andererseits auch nicht allzu schlimm, weil er vermutlich – wenn ich einen hätte erlangen können mit meinen 17 Jahren, die ich während des Aufenthalts alt bin – ohnehin nicht anerkannt würde.

Mein Flug

Sonntag, den 11. März 2007

Hab mal ein bisschen bei Qantas auf der Homepage rumgeklickt und nach meinem Flug geguckt:

Operated by: Qantas Airways
Depart: Frankfurt 9 Jul at 23:55
Arrive: Sydney 11 Jul at 05:10
Stopover: Singapore for 1:50 hours
Total Time: 21:15 hours
Aircraft: Boeing 747-400 – view seat map

Also der übliche Flug nach Australien mit kleiner Auftankpause zwischendrin, in der man sich mal die Beine vertreten kann… Muss mir noch irgendwas überlegen, damit ich einen Gangplatz bekomme. Vielleicht ein paar Krücken oder eine Attest, dass ich stündlich auf die Toilette muss.


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