Archiv der Kategorie 'vor dem Austausch'

die letzte Woche ist angebrochen

Montag, den 2. Juli 2007

Die letzte Woche ist angebrochen…

Heute habe ich meine Ärztetour fortgesetzt. Erst ging es zum Zahnarzt, der den Zement aus meinem Zahn bohrte (mit einem exzellent gesetzten Lokalanästhetikum). Und eine Impfung gabs noch obendrauf.

Und mit Quantas habe ich auch telefoniert: Eine Sitzplatzreservierung kann ich leider nicht vornehmen, da ich in einer Gruppe fliege, die einen Sitzplatzblock zugewiesen bekommt. Und ich könne gerne mehr als 20 kg Gepäck mitnehmen, allerdings müsse mir dann dafür leider 29 Euro pro Kilogramm berechnen. Leider, leider.

Eine E-Mail an meinen Mobilfunkprovider ist auch rausgegangen mit der Bitte, mir mitzuteilen, wie ich denn am effizientesten meine Mobilfunknummer „über“ meine Auslandszeit „herüberrette“.

Und noch etwas für die Musikfreunde unter euch: Das Abschiedslied von Farin Urlaub habe ich letztens zufällig wieder einmal gehört. Und mir ist aufgefallen, dass es doch recht gut auf meine Abschiedssituation passt.

Murray River rules german exchange students?

Sonntag, den 1. Juli 2007

Irgendwie scheint die Gegend am Murray River landschaftlich attraktiv zu sein. Ich habe gestern eine weitere Austauschschülerin kennengelernt, die in die Gegend „230 km nördlich von Melbourne“ platziert wurde. Und sie berichtet von mindestens vier weiteren, die auch dort irgendwo für ein Jahr ihr Zuhause gefunden haben.
Und ich muss sagen, mich doch glücklich schätzen zu können, nur 17 km von meiner Schule entfernt zu sein – und nicht fünfzig… Das finde ich dann doch etwas zu viel des Guten.

Mein Vater hat mir vorhin mal ein wenig von seinen Erfahrungen mit Quantas erzählt … und jetzt bin ich stolzer Besitzer eines Quantas-T-Shirts. Das gibts nämlich im „Survival Package“, das man als gestresster Reisender erhält, wenn Koffer aus unerklärlichen Gründen unauffindbar sind und man gerne etwas anziehen und sich die Zähne putzen möchte. Vielleicht drückt der Schalterbeamte ja dann das ein oder andere Auge beim Gepäckwiegen zu – wir werden sehen.
Und dann hat er noch eine Anekdote von seinem letzten längeren Flug gebracht, nachdem wir darüber gesprochen hatten, dass die Besatzung im Flugzeug Betten habe: Bei seinem letzten Flug sei der Pilot ungefähr eine Stunde vor der Landung noch munter durch das Flugzeug spaziert…

Unterdessen habe ich die gemeinschaftliche Website der Milchwirtschaftsbetriebe in Australien ausfindig gemacht. Mal sehen, vielleicht schmeckt die Milch dort ja anders als hier…

In Sachen Reiten in Australien bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, neben meiner Reithose ja nun auch meinen Reithelm mitzunehmen: Wahrscheinlich an meinem Rucksack dran, in den Koffer wird er wohl gewichtsmäßig nicht mehr passen. Meine Reitstiefel bleiben wohl zu Hause, bei den Wetterverhältnissen, von denen Jill mir erzählt hat, habe ich wohl eher weniger durchmatschte Weiden zu befürchten als hier.

Heute morgen habe ich nämlich wieder mit Jill telefoniert, bevor ich arbeiten gegangen bin. Sie hatte noch immer von SCCE keine Informationen bezüglich des Fluges bekommen – aber dann jetzt von mir. Wurde ja auch langsam mal Zeit. Stuart war wieder beschäftigt, ihn werde ich wohl das erste Mal am Flughafen sprechen. Jill sagte mir auch, dass ich, wenn ich ankäme, gleich gut beschäftigt sein würde…

16,9 kg sind viel zu wenig

Samstag, den 30. Juni 2007

Ich habe gerade einmal all die neuen Sachen in einen der Koffer aus unserer gut gefüllten Koffer- und Reisetaschensammlung gepackt. Der Koffer wiegt 3,1 kg, obwohl er kein Hartschalenkoffer ist: Macht 16,9 kg möglichen Inhalt. Die Einkäufe vom letzten Wochenende wiegen knapp 10 kg und damit ist der Koffer halb voll – Platzprobleme werde ich also wohl keine bekommen.

Morgen werde ich meine Reithose noch einmal waschen und auch sie dann einpacken, ebenso wie ich meine Reitkappe wohl mitnehmen werden. Ob im Handgepäck oder im Koffer habe ich mir allerdings noch nicht überlegt. Auf die Reitstiefel werde ich dort unten wohl eher verzichten können – wobei sie natürlich ein guter Gummistiefelersatz wären…

jetzt sind sie komplett

Dienstag, den 26. Juni 2007

Ich halte nämlich den 5. Rundbrief in den Händen. Diesmal ist er auch ein bisschen umfangreicher:

STEP IN weist nochmals auf das Vorbereitungsseminar hin, das am Abflugtag in Frankfurt stattfindet. Auch dort werden wie beim Elternseminar wieder Returnees dabeisein.
Ich halte nun endlich die bestätigten Flugverbindungen in den Händen und zwar sowohl für den Hin-, als auch für den Rückflug. Ich werde am 09.07.07 wie angekündigt um 23.55 Uhr von Frankfurt mit QF 6 nach Sydney fliegen (in Singapur wird nur aufgetankt) und dort um 05.10 Uhr ankommen. Um 09.00 Uhr geht es dann weiter mit QF 419 nach Melbourne, wo ich um 10.30 Uhr eintreffen werde. Alle Uhrzeiten habe ich, wie bei Flügen üblich, in Ortszeit angegeben.
Auch auf die Gepäckbestimmungen wird noch einmal umfangreich hingewiesen: Sowohl die Gewichtsbegenzungen (1 piece 20 kg + 1 piece 7 kg Handgepäck) als auch die Kennzeichnung (mit Namen – und vor allem mit wessen Namen denn eigentlich…) und der Inhalt (neue Handgepäckbestimmungen vor allem im Bezug auf Flüssigkeiten und gelartige Substanzen, Nahrungsmittel und Medikamente) werden ausführlichst erörtert. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch folgendes Statement von Quantas auf ihrer Website, obwohl es mich nicht betrifft:

„In addition, one musical instrument is permitted provided it cannot fit in the one carry-on bag and it has no other items in the instrument case, except the instrument itself.“

Von STEP IN hieß es bislang, dass Musikinstrumente nicht immer mitgenommen werden könnten. Da klingt das doch wesentlich besser.
Die Kontaktdaten der Partnerorganisation in Australien stehen auch noch einmal im Rundbrief, ebenso wird darauf hingewiesen, was in der ersten Zeit in Australien an Veranstaltungen ablaufen: Ankunft und Vorbereitungsseminar im Gastland – und wie das mit den Versicherungspolicen abläuft.
Auch einige Worte eigenständige Reisen während und am Ende des Aufenthaltes im Gastland sind Bestandteil des Rundbriefes. Beigelegt ist ein Informationsblatt zu der Tour „FAR NORTH QUEENSLAND“ vom 16. bis 23. November 2007. Auf dieser Reise geht es acht Tage lang nach Cairns, anmelden muss man sich bis zum 10. August 2007.
Die Gebühren australischer Schulen werden ebenso angesprochen, man habe ungefähr 400 AU$ für die Schuluniform einzuplanen. Darüberhinaus fielen oftmals noch weitere fächer- oder leistungsspezifische Kosten, die zwischen 50 und 200 AU$ pro Term variieren. Mit Schulgebühren sollte man diese allerdings nicht verwechseln, diese werden den STEP IN Teilnehmern nämlich erlassen.
Und dann nutzt noch die CALL COMPANY, ein Telekommunikationsdienstleister aus Passau, den Rundbrief als Werbeplattform: Eines ihrer Produkte, die CampusCard wird mehr oder weniger offensichtlich beworben. Bei der CampusCard handelt es sich um eine Prepaid-Telefonkarte, mit der man zu einem Preis von derzeit 0,29 Euro pro Minute aus Australien in das deutsche oder auch das australische Festnetz telefonieren kann. Die Karte selbst liegt auch bei – inklusive eines Startguthabens von 3 Euro – und muss nur noch freigeschaltet werden.
Die Partnerorganisation SCCE hat auch noch ein Informationsblatt beigelegt, um sich noch einmal näher vorzustellen. Sie gibt einen Überblick über die Organisation und ihren Zweck, die Mitarbeiter, die Austauschprogramme und einige weitere Dinge.
Auch die australische Bildungsbehörde, das Department of Education hat von sich hören lassen, wenngleich auch nur indirekt. Ich möge doch bitte schriftlich bestätigen, dass ich über alle relevanten Dinge (das placement und alles, was dazugehört) aufgeklärt wurde – und dass ich freudig dem Programm entgegensehen (eagerly looking forward to the programm) würde.

„last call before departure, denier appel avant le depart, la ultima notification – Dein Adrenalinspiegel erreicht sein Maximum, Deine Lust auf Fliegen ist nicht mehr zu bremsen – trotzdem mußt Du noch ein Mal in die Unterlagen einsteigen und Dir die wichtigsten Informationen einprägen.“

So beginnt der Rundbrief. Aber irgendwie kann ich das Adrenalin bei mir noch nicht so ganz spüren, muss an den ganzen Sachen liegen, die ich noch bis zum Abflug erledigen muss. Und die werden mit jedem Tag immer mehr…

1 Stunde

Montag, den 25. Juni 2007

So viel seiner kostbaren Zeit hat mir mein neuer Kundenberater bei der Deutschen Bank heute geschenkt. Dabei wollte ich nur ein Junges Konto eröffnen. Er hat mich auch gleich noch in Sachen Bausparvertrag beraten. Und was sonst noch so wichtig werden könnte in den nächsten Jahren.

Neben den Abhebungen bei der Westpac (und weltweit insgesamt rund 35.000 Geldautomaten) mit meiner Karte habe ich auch noch Onlinebanking beantragt. Und ein Sparkonto wollte er mir auch noch aufdrücken, aber da muss ich erstmal gucken, ob mir das überhaupt was bringt. Denn das wäre schon mein viertes Konto und irgendwann muss auch mal Schluss sein.

Jetzt warte ich noch auf die fünf, sechs Unterschriften meines gesetzlichen Vertreters und dann kann es endlich losgehen. Leider werde ich auch noch bis mindestens Samstag warten müssen, mein gesetzlicher Vertreter weilt nämlich gerade in Rio…


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