Souveniers für 48 Euro das Kilo

Montag, den 28. April 2008

Wen es für die eigene Planung interessiert: Quantas berechnet 48 Dollar pro Kilogramm Übergepäck auf der Strecke Melbourne – Frankfurt. In die andere Richtung waren es 29 Euro pro Kilogramm, was so ziemlich auf das Gleiche herauskommt.

SCCE hat deshalb im letzten Schreiben JETTA Express empfohlen (vermutlich genauso uneigennützig, wie STEP IN die CampusCard anpreist). Die berechnen nur noch zwischen 5,50 und 7,20 Dollar pro Kilogramm für die selbe Strecke. Und holen das Gepäck mit ein wenig Glück sogar ab.

Finally!

Freitag, den 18. April 2008

Vor auf den Tag ganz genau zwei Monaten habe ich mit Andrew Simons, dem Geschäftsführer von Southern Cross Cultural Exchange, telefoniert und nachgefragt, wie es denn aussähe mit einer Rückerstattung meiner Flugkosten, nachdem man zwei Wochen zuvor die lange geplante und gebuchte Reise nach Central Australia abgesagt hatte. Kein Problem, meinte er, ich solle den Flug einfach umbuchen und eine der neu aufgelegten Reisen buchen. Doch ein Problem, meinte ich, die seien mir nämlich zu teuer und zu kurz. Ist in Ordnung, meinte Andrew, dann würde er das auch erstatten. Zehn Minuten später hatte Andrew dann eine Mail von mir, die genau auflistete, wie sich die Kosten zusammensetzten und die zur Sicherheit auch noch das (elektronische) Ticket enthielt. Und damit begann die Odyssee.

Am Mittwoch habe ich dann zum gefühlt hundertsten Mal wieder im Büro von SCCE angerufen und mich – nach den üblichen Problemen und Verzögerungen – zu Andrew durchstellen lassen. Es war zwanzig nach vier, da hätte seine Bank schon zu, aber er würde sich gleich morgen darum kümmern, sagte er mir zu. Und es dann auch per Express Post gleich losschicken – und das sei diesmal „ein Versprechen“.

Gut für ihn, dass er diesmal sein Versprechen gehalten hat. Hat ja auch nur zwei Monate gedauert. Und ging ja auch nur um 240 Dollar.

Portokasse.

So geht’s auch!

Samstag, den 12. April 2008

Also da kann ich mich nun wirklich nicht beschweren:

Am Montag war ich beim Zahnarzt und habe gleich am Abend noch die Unterlagen für die Versicherung ausgefüllt, damit ich die vorgestreckten gut 300 Dollar auch möglichst bald wieder in meinen Händen halte. An dieser Stelle sei gesagt: Die „ACE International„-Versicherung deckt, entgegen der Angaben von STEP IN, auch zahnärztliche Behandlungen ab, laut eigener Auskunft sogar unbegrenzt (von einer Selbstbeteiligung in Höhe von 50 Dollar einmal abgesehen).

Am Dienstag habe ich den Brief dann nach der Schule bei der Post abgegeben, er dürfte also vor Mittwoch noch gar nicht die Gegend verlassen haben. Am Donnerstag wird er dann wohl irgendwann im Postfach der Firma gelandet sein, die für SCCE die Versicherungsfälle betreut.

Am Freitag bekomme ich um drei Minuten vor vier dann eine E-Mail in Kopie, die Sachbearbeiterin hat den Fall geprüft und reicht in zur Zahlung an ACE International weiter. 36 Minuten später folgt die Antwortmail: Die Zahlungsanweisung ist in Arbeit und wird binnen fünf Tagen an SCCEs Versicherungsbetreuer übersandt, der dann die Zahlung an mich vornimmt. Noch einmal 13 Minuten später bedankt sich die Sachbearbeiterin dann, wieder per E-Mail mit Kopie an mich.

Respekt für eine so unkomplizierte Abwicklung, auch die Gespräche, die ich mit der Hotline hatte, waren stets zufriedenstellend und man hat mich über drei Tage während der ersten Prüfung, wie genau ich denn nun versichert sei, täglich angerufen und nicht nur Details nachgefragt, sondern mich auch vorbildlich auf dem aktuellen Stand gehalten.

Andrew Simons, der Geschäftsführer von SCCE, schuldet mir hingegen bereits seit nunmehr einiger Zeit – am kommenden Freitag sind es stolze zwei Monate – knapp 240 Dollar. Sichtbar getan hat sich, trotz mehrfacher Erinnerungen, bislang nichts, obwohl er grundsätzlich wohl durchaus willens ist, die Zahlung vorzunehmen.

Es gibt also durchaus ganz erhebliche Unterschiede im Arbeitseifer der Australier. Man mag es kaum glauben.

Vor einem Jahr

Mittwoch, den 9. Januar 2008

Auf der linken Seite im Menü unter „Vor einem Jahr“ zeigt der Blog täglich diejenigen Beiträge an, die ich vor einem Jahr veröffentlicht habe. Heute ist das der Beitrag mit dem Titel „6 Monate„. Zeit, einmal zurückzublicken und zu überprüfen, ob sich meine Gedanken bewahrheitet haben. Damals habe ich geschrieben:

Mein Laptop und unser Familiencomputer sind seit einigen Tagen mit Skype und einem Headset ausgestattet, um in Australien Telefonkosten zu sparen. Skypen ist eben doch wesentlich einfacher als herkömmliches Telefonieren, außerdem gehts überall dort, wo Internetzugang ist. Die Vorstellung, zu nachtschlafener Zeit im Flur meiner Gastfamilie mit meiner Familie oder Freunden in Deutschland zu telefonieren ist mir doch etwas zuwider. Da ist mir Skype tausendmal lieber.

Das mit dem Skypen ist, rückblickend betrachtet, auch so eine Sache. Denn wie ich aus meiner Zeit bei Berenice und Jerren weiß, ist es auch nicht besonders einfach, zu nachtschlafender Uhrzeit zu skypen, zu hellhörig sind die australischen Häuser dafür. Und bei Susanna und Tom wäre es noch schwieriger, zum einen weil der Computer im Flur steht und zum anderen, weil erst ihre Einwahlverbindung ins Internet und jetzt mit einem schnelleren Zugang ihr Volumentarif lange Gespräche über Skype nicht hergeben. Als Goldgrube erwiesen hat sich hingegen die Kombination aus der bereits mehrfach erwähnten CampusCard und dem Angebot von Peter zahlt: Erst rufe ich mit der CampusCard für vergleichsweise teures Geld an und wenn das Gespräch dann länger als zwei Minuten dauert, bitte ich meinen Gesprächspartner, aufzulegen, erkläre ihm, dass er sich von Peters Computeransage nicht verwirren lassen soll und rufe dann über Peter zahlt wieder an. Meist ist die Verbindung ganz wunderbar, bislang hatte ich es nur einmal, dass die Verständigung problematisch war. Und außer in absoluten Stoßzeiten gibt es auch meistens die vollen 30 Minuten Gesprächsdauer, die mir als angemeldetem Benutzer zustehen.

Dafür manchmal morgens um halb vier aufstehen zu müssen, ist in der Tat eher unpraktisch und ich bin für jede Möglichkeit, Angelegenheiten per E-Mail zu klären, dankbar. Aber mit einem schnurlosen Telefon wecke ich zumindest nicht alle auf.

red dust in sight

Mittwoch, den 2. Januar 2008

„Dear Lars,Thanks for you deposit for the Red Centre Tour in April. We can confirm you are on the tour. […]

Mick Irwin
Manager
Beyond Tours.“

Es geht also los, ab ins Outback. Allerdings erst in dreieinhalb Monaten. In 105 Tagen, um genau zu sein. Zum „camping venture into the Australian outback“. Hier erste Informationen für diejenigen, die noch mit der Buchung zögern. Den Reiseablauf werde ich in einem gesonderten Artikel beschreiben.

Reisedaten:
Abfahrt: 17. April 2008 um 09.30 Uhr
Ankunft: 26. April 2008 zwischen 16.30 und 17.30 Uhr

Die Abfahrtszeit bezieht sich auf den Flughafen. Alle Teilnehmer, die mit dem Bus anreisen, kommen in den Genuss des Transfers vom Busbahnhof zum Flughafen. Auch die Teilnehmer, die in South Australia wohnen, treffen sich dort. Weitere Informationen geben die Reiseinformationen von Beyond Tours.

Packinformationen:
Punkt Nummer 4 auf der ersten Seite der Reiseinformationen gibt einige Packhilfen: Zunächst erinnert er daran, dass man einen Campingurlaub gebucht hat und ganz sicher davon ausgehen kann, dreckig zu werden und Unmengen roten Staubes ansammeln zu dürfen. Deshalb auch der Hinweis, Kameras und empfindliche Elektronik in Plastiktüten einzupacken, der rote Staub komme überall hin.
Neben wärmerer Kleidung für die mitunter auch einmal kälteren Nächte stehen einige Dinge ganz oben auf der Packliste: Ein Schlafsack, ein Kopfkissen, eine Taschenlampe sowie ein Teller mit Besteck und einer Schale für die Nachspeise.
Außerdem empfiehlt man eine kleinere Tasche für die Busreise mitzunehmen, mit den üblichen Inhalten: Kassetten, Kartenspielen, tragbaren CD-Playern, Spielen, Büchern.
Man solle keine Koffer mitbringen, sondern eine Sporttasche oder einen Rucksack zum Packen nutzen, da weiche Gepäckstücke einfacher zu verstauen und tragen sind. Außerdem solle man sicherstellen, dass alle Taschen korrekt schließen. Und man wird zu praktischem Denken ermahnt: Mit wenig Gepäck zu reisen und die Lieblingskleidung zu Hause zu lassen ist hier die Devise.

Buchungshinweis:
Auch wenn SCCE schon im letzten Boomerang-Flyer im Dezember darauf hingewiesen hat, dass man umbedingt schnell buchen solle, ist es nicht ganz so dringend. Laut Margaret von SCCE erhalte man normalerweise keine Buchungen vor dem Jahreswechsel.
Die Teilnehmerzahl ist auf 60 Teilnehmer begrenzt und da der Trip von Beyond Tours organisiert wird, gehe ich davon aus, dass eine Überbuchung, wie sie SCCE für den Queensland-Trip (um mehr als 20 Prozent!) durchgeführt hat, nicht stattfinden wird.
Von Margaret kam außerdem der Hinweis, dass Austauschschülern, die nicht in Queensland gewesen sind, bei der Buchung Vorzug gegeben würde. Was ich persönlich im Zusammenhang mit den 100 australischen Dollar „Bearbeitungsgebühr“ für eine nicht ganz einwandfreie Pratik halte, ist so auch nicht durchführbar, da ich bereits meine Buchungsbestätigung in den Händen halte.

Die Reise kostet 875 australische Dollar, bereits enthalten sind die Buskosten, Essen, Unterkunft und Eintrittsgebühren, dazu kommen hingegen noch die Reise nach und von Adelaide. Der letztmögliche Termin für eine Buchung (und Zahlung der ersten 100 australischen Dollar) ist der 22. Februar, das restliche Geld ist dann zum 7. März fällig.
Für Flüge sind weiterhin Quantas/Jetstar und VirginBlue empfehlenswert. Dazu kommen noch regionale Fluggesellschaften, die sich besonders dann anbieten, wenn man in South Australia oder nicht weit davon entfernt wohnt, so zum Beispiel Regionalexpress alias „Rex“.

Aufsicht:
Die Begleitung wird auch auf dieser Reise wieder hauptsächlich von ehrenamtlichen SCCE-Koordinatorin übernommen:

„S.C.C.E. will send trained and experienced Group Leaders to accompany the group on the tour and provide support for the students, in addition to the tour operators own professional staff.“

Der Alkoholhinweis auf dieser Reise ist wesentlich offener formuliert als jener für die Reise nach Queensland:

„Remember that natuarally, Southern Cross rules apply and guidelines apply on this trip,any involment with alcohol,drugs or the like may result in serious consequences-please don’t spoil the trip for yourself and others!“

Reiseveranstalter:
Beyond Tours scheint ein Familienunternehmen zu sein. Eine Internetseite gibt es meiner Kenntnis nach nicht und die Telefonnummer scheint die Privatnummer des Managers und seiner Frau zu sein.
Anscheinend konzentriert man sich bei Beyond Tours ganz auf die Hauptsache: Die Touren selbst. Zumindest dann, wenn man sich nach Aufmachung und Tippfehlern in den Unterlagen richtet. In Wirklichkeit ist der zuvor erwähnte Punkt Nummer 4 der Reiseinformationen auch Punkt 3. Denn man hat die Nummer 2 bei der Nummerierung einfach übergangen. Und der Kassetten-Packhinweis ist vielleicht auch ein wenig überholt.

Aber letztendlich entscheidend ist die Tour selbst. Da bin ich durchaus hoffnungsvoll und auch von den Alkoholrestriktionen im Northern Territory und der Tatsache, dass es ein Campingurlaub wird, verspreche ich mir einen etwas gelasseneren Trip als jenem nach Queensland.
Für alle Haushaltsmuffel noch der Hinweis, dass die Teilnehmer im Umlaufverfahren beim Aufräumen und Abwaschen mithelfen.

Nachtrag: Der detaillierte Reiseablauf befindet sich nun auch im Blog.


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