Gratulation!

Donnerstag, den 3. April 2008

Simon ist der Glückliche: Die erste Gastfamilie der STEP-IN-ler im STEP-IN-Teilnehmerforum ist seit Montag bekannt! Simon wurde in Queanbeyan Google MapsGoogle EarthMultimap.com in der Nähe Canberras platziert.

Und STEP IN hat bereits vor über einem Monat eine neue Idee vorgestellt, die auch schon über die Ideenphase herausgewachsen zu sein scheint: Die Austauschschüler mit Sommerausreise 2008 können sich zum ersten Mal zu einem Vorbereitungswochenende anmelden. Stattfinden wird es im Juni in Neuruppin Google MapsGoogle EarthMultimap.com, in der Nähe Berlins. Umsonst ist es hoffentlich nicht, allerdings auch nicht kostenlos: Zwischen 70 und 80 Euro veranschlagt man als Teilnahmebeitrag für die freiwillige Veranstaltung, auf der es neben dem austauschorientierten Programm, das sich zu einem großen Teil mit Kommunikation im Hinblick auf die dahinterstehende Kultur beschäftigen wird, auch die Möglichkeit geben wird, zu Reiten oder Kanu zu fahren.

228 Prozent – die Erklärung

Dienstag, den 5. Februar 2008

Und es hätte doch alles so schön gepasst: Der Flug nach Adelaide ist längst gebucht und bezahlt, die Reise angezahlt und die Buchungsbestätigung und die Reiseplanung schlummern schon seit Wochen in der Schublade. Dass das mit dem Hubschrauberfliegen nicht klappen wuerde, wusste ich ja bereits. Dass das Interesse an der Reise eher verhalten ist, hatte Margaret auch schon durchblicken lassen.

Heute ruft mich am späten Nachmittag Cathryn Hart von SCCE an. Sie informiert mich, dass der Trip nach Central Australia nicht stattfinden wird und dass ich bitte keine Flüge buchen solle. Dumm nur, sage ich ihr, dass das längst geschehen und auch dem Reiseveranstalter Beyond Tours schon seit Wochen bekannt ist. Es sei noch etwas auf dem Postweg bezüglich des Trips und wegen der Flüge würde sie noch einmal auf mich zurückkommen.

Aus anderen Quellen bekomme ich dann, was im Moment noch bei der Post liegt: Die aktuellen Reiseinformationen für den Trip nach Central Australia in der überarbeiteten Fassung für zukünftige Austauschschüler. Statt zehn Tagen sind es nur noch vier – Ankunfts- und Abreisetag großzügigerweise mitgezählt. Sonst bleiben ja auch nur noch zwei Tage übrig.
Dementsprechend ist die Reise an allen Ecken und Enden gekürzt. Adelaide, Alice Springs, Marla Bore und die Southern Flinders Ranges tauchen im Programm gar nicht mehr auf. Der Kamelritt ist nur noch optional, was vermutlich bedeutet, dass er aus eigener Tasche gezahlt werden würde. Coober Pedy ist auch nicht mehr im Programm enthalten: Anstelle dort die unterirdischen Häuser zu erkunden, gibt es jetzt einen Spaziergang und eine Fahrradtour. Und von Sonnenauf- und Untergang am Ayers Rock ist nur noch die Hälfte übriggeblieben. Die zweite Hälfte.
Kosten soll die Sparpackung allerdings stolze 500 Dollar – dazu kommen natürlich noch die Flüge zum Ayers Rock. Der Tagespreis* ist damit 128 Prozent teurer. Macht 228 Prozent des ursprünglichen Preises – das halte ich für ein starkes Stück.

Das findet übrigens auch Mick Irwin, der Manager von Beyond Tours. Der wusste von seinem Glück übrigens noch gar nichts, als ich ihn kurze Zeit später anrief. SCCE habe die Reise abgesagt, das sei richtig. Allerdings befinde man sich noch immer in den Verhandlungen. Denn schließlich wolle man den Vertrag nur ungerne verlieren, nachdem man schon seit zwei Jahrzehnten mit SCCE zusammenarbeitet.
Die Pläne von SCCE sind allerdings schon weit über den Verhandlungsstatus heraus: Der neue Anbieter ist bereits gefunden und nimmt Buchungen für die bereits terminlich festgelegten Reisen entgegen. Das klingt, als würde man sich auf einfache Art und Weise einem langjährigen Partner entledigen. Gründe: Unbekannt.
Die ursprüngliche Planung für dieses Jahr sah eine Teilnehmerzahl von ungefähr 80 Personen in zwei Reisebussen vor, letztes Jahr waren es aufgrund des Interesses eine ganze Menge mehr, was bei mir wieder Zweifel bezüglich der Begründung SCCEs, der Trip sei nur unzureichend ausgebucht.
Die überarbeitete Planung für den Central Australia Trip sieht vier verschiedene Daten vor: Neben dem 28. März und 11. April stehen in 2008 auch der 30. Mai und der 3. Oktober zur Verfügung. Natürlich nur für alle, die lange genug in Australien sind. Aus verlässlicher Quelle habe ich ausserdem erfahren, dass die Teilnehmer, die im April abreise, für die zwei bis dahin stattfindenden Reisen Priorität erhalten.

Für alle, die schon gebucht und bezahlt haben – allzuviele können es ja nicht sein -, sei gesagt, dass laut SCCE die Anzahlungen zurückerstattet würden.

Und natürlich ist nicht alles schlecht. Reformen sind ja auch nicht immer nur negativ. Denn man kann jetzt mit Barschecks, per Überweisung und Kreditkarte bezahlen. Das ist wohl dem neuen Reiseveranstalter „Adventure Tours Australia“ zu verdanken. Und der Schlafsack (oder zumindest dessen Nutzung) ist in den 500 Dollar Reisekosten enthalten. Ob das allerdings mehr als ein Trostpflaster ist, für alle die, die sich auf einen bezahlbaren Trip, der mehr als drei Übernachtungen bereithält, gefreut haben, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

Den Teilnehmern des zukünftigen Queensland-Trips kann ich auch keine besseren Neuigkeiten vermelden: Hier sieht es nicht wesentlich besser aus, statt 228 Prozent zahlen sie 221 Prozent des ursprünglichen Reisepreises und vom Wohnen im Regenwald können sie nur träumen.

*) Berechnung ohne Beachtung der An- und Abreisetage

228 Prozent

Dienstag, den 5. Februar 2008

Wer den Trip nach Central Australia mit SCCE und Beyond Tours schon gebucht hat und noch nicht von SCCE angerufen wurde, dem sei an dieser Stelle mitgeteilt: Er findet nicht statt.

Die Details werden derzeit noch von mir recherchiert. Wer betroffen ist, kann sich gerne bei mir per E-Mail melden, alle anderen müssen sich noch ein wenig gedulden. Dann erkläre ich auch, warum die Ersatzreise 228 Prozent des ursprünglichen Preises kostet.

Danke

Donnerstag, den 31. Januar 2008

Danke für die über 7.000 Besuche auf meinem Blog diesen Monat!

Fast 2,5 GB Traffic sind diesen Monat zum ersten Mal über die Leitung geflossen, nachdem ich neben Texten und Bildern jetzt auch ein Video und ein umfangreiches Fotopaket aus Queensland zum Abruf bereithalte.

Ein ganz besonders freundliches Hallo natürlich auch an meine Besucher, die sich der Google-Sprachtools oder der Yahoo- oder Altavista-Übersetzungsengine bedienen und meinen Blog in einer anderen Sprache lesen. Das schließt selbstverständlich Mitarbeiter von Southern Cross Cultural Exchange mit ein. Und die, die es mal waren.

Ein paar Worte zum Schluss

Dienstag, den 22. Januar 2008

Bald geht es also los für euch. Ihr, die ihr die Nächsten seid, die als Austauschschüler von STEP IN die Reise antretet und euch auf den Weg nach Australien macht.
Sieben Tage habt ihr noch, bevor es ins Flugzeug geht. Sieben Tage, die mit zu den stressigsten Tagen gehören werden, die ihr in der nächsten Zeit erlebt. Und die von weiteren sieben stressigen Tagen des Einlebens gefolgt sein werden.

Bereitet euch vor auf Monate voller Höhen und Tiefen, voller freudiger Aufregung und Kulturstress. Mit Leuten, die ihr noch nie gesehen habt, die aber so tun, als kennen sie euch schon euer Leben lang. Mit vielen Gelegenheiten, von denen ihr einige verpasst, aber hoffentlich die meisten mitnehmt. Und bereitet euch vor auf einen neuen Blick auf eure Heimat, eure Familie, auf das, was euch wichtig ist. Auch auf eure Freunde – einige werden vielleicht keine mehr sein, wenn ihr wiederkommt. Dafür wird es andere geben, die ihr erst richtig kennenlernt, wenn ihr auf der anderen Seite der Welt lebt.
Bereitet euch darauf vor, im Restaurant als Deutscher erkannt zu werden, weil ihr zu euren Pommes Frites Mayonaise bestellt. Und gefragt zu werden, ob Hitler noch lebt und ob es in Deutschland Kühe gibt. Und wenn das mit der Sprache nicht immer ganz hinhaut, werdet ihr ausgelacht oder verwirrt angeguckt werden. Das ist so und wenn man es gelassen nimmt, kann man es sogar zu seinem Vorteil nutzen.

Wenn ihr selbst einen Blog oder eine Internetseite habt, habe ich noch einen besonderen Hinweis für euch: Denkt genau darüber nach, was ihr schreibt und wem ihr eure Erfahrungen zugänglich macht. Ich kann euch versichern, es ist nicht mehr ganz so einfach, sich unbefangen auszudrücken, wenn man weiß, dass sowohl in Deutschland als auch in Australien von Seiten der beteiligten Austauschorganisationen mitgelesen wird. Manchmal ist es da besser, im eigenen Interesse aufzuhören. Muss ja nicht für immer sein. Und manche Leute halten es halt so wie Die Toten Hosen es singen:

„Wir leben versteckt,
wischen all unsere Spuren weg,
vor den Anderen und uns selbst.

Damit kein Mensch jemals sieht,
wer wir in Wahrheit sind.“

Wer von ein paar Insiderinformationen profitieren möchte, dem sei noch einmal meine Serie „Ein paar Worte zu“ ans Herz gelegt, die wieder um ein paar Ausgaben angewachsen ist. Vielleicht beantwortet sich dort die ein oder andere Frage von selbst. Auch das Forum von STEP IN ist in vielerlei Hinsicht oft eine Hilfe, genauso wie das Forum von austauschschueler.de. Und wer an mich Fragen hat, kann mir gerne eine E-Mail schreiben oder sich auch mal nach der Ankunft aus Australien melden.

Und jetzt wünsche ich allen, die bald den Sprung über den Ozean wagen, eine Portion Glück, eine Portion Aufgeschlossenheit, eine Portion Gelassenheit und vor allem ganz viel Spaß. Und denkt immer daran:

„You cannot explore the ocean unless you have the courage to leave your home shore behind.“

Alles Gute.


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