Archiv der Kategorie 'Fernsehen'

Auf und davon jetzt nur noch in Europa?

Samstag, den 18. August 2007

Beim Stöbern habe ich wieder einmal auf die Homepage der Man-I-Two Castingagentur gefunden, die für das Casting der „Auf und davon“-Teilnehmer zuständig ist. Anscheinend haben es sich die Auftraggeber bei VOX anders überlegt, denn „ab sofort“ würden nur noch Leute gesucht, „die ins europäische Ausland gehen oder ankommende Au Pairs und/oder Work and Travels“. Vielleicht war der Flug und Aufenthalt am anderen Ende der Welt in Australien und anderen exotischen Ländern nicht lukrativ genug?

Den letzten beißen…

Montag, den 4. Juni 2007

Da waren wir wohl zu langsam. Von STEP IN hatte ich noch keine Rückmeldung bezüglich der Zustimmung meiner Gastfamilie – andere schon:

„Wir haben für Juli schon einige geeignete Australien Bewerber, deren Gastfamilien auch schon eingewilligt haben.“

Das bedeutet: Vorerst keine Dokumentation meines Aufenthaltes im Fernsehen. Vielleicht ergibt sich ja noch etwas neues – wenn nicht, gibts halt nur Zeitungsberichte…

Post aus München und ein Gespräch aus Bonn

Mittwoch, den 9. Mai 2007

Gerade eben klingelte das Telefon. Die Vorwahl war unverkennbar die von Bonn – das konnte nur STEP IN sein!
Aber dann die Überraschung: Die werte Frau Director High School war am Apparat. Warum mir diese Ehre zuteil wurde, war auch recht schnell klar, es ging um „Auf und davon“ und Presse ist nunmal Chefsache, gerade positive Presse mit guten Chancen für Eigenwerbung. Sie habe gerade mit der Produktionsfirma telefoniert, freue sich über meine Initiative und würde mein Vorhaben voll und ganz unterstützen. Ob ich denn schon mit meiner Gastfamilie darüber gesprochen hätte? Ich verneinte wahrheitsgemäß und sie gab mir den Rat, damit noch ein wenig zu warten und sie erst einmal über die Partnerorganisation SCCE an das Ganze herangehen zu lassen. Das kommt mir eigentlich ganz gut entgegen, schließlich haben Jill und Stuart noch immer nicht auf meine E-Mails geantwortet – weder auf die gestrige noch auf die von vor eineinhalb Wochen. Und mit dem nächsten Telefongespräch wollte ich eigentlich noch ein wenig warten, auch wenn ich gespannt bin, was die Austauschschülerin aus Bremen so über die beiden zu erzählen hat.

Und dann war noch eine E-Mail von wwproduction im Mehlfach mit einigen interessanten, teilweise auch überraschenden Details: Ob in der Schule gedreht werden darf, sei von STEP IN abhängig und nicht zuletzt natürlich auch von der Schule selbst. Der von mir vorgeschlagene Kompromiss, erst beim Nachbesuch in der Schule zu drehen, weil ich mir dann auch ohne Kamera bereits ein soziales Umfeld aufgebaut habe, rief erwartungsgemäß nur verhaltene Reaktionen hervor. Man würde am liebsten gleich in der Schule drehen, da ein zweiter Besuch nicht immer stattfände. Erstaunlich… Aber man stehe ja mit STEP IN in engem Kontakt und werde auch dies klären.
Bevor es überhaupt zu einer Zusammenarbeit käme, müsse ich ohnehin gecastet werden. Dafür müsse ein Castingbogen erstellt werden, der auch Fotos beinhalten würde. Käme ich dann in die engere Wahl, wäre ich ungefähr eine Stunde lang mit einer kleinen Kamera zu casten, damit VOX dann entscheidet, ob ich in die Sendung passe oder nicht.
Wie ich zwischenzeitlich recherchiert habe, wird übrigens von der Man-I-Two Castingagentur Berlin gecastet.

Auf und davon: ab Juli täglich auf VOX – mit mir?

Donnerstag, den 3. Mai 2007

Mitte November 2006, also vor über einem halben Jahr, hatte ich mich bei der Produktionsfirma Janus TV aus München um die Teilnahme an der VOX-Serie „In der Fremde – Deutsche im Ausland“ beworben. Man teilte mir jedoch damals mit, Drehbeginn sei „bereits im Frühjahr, so dass Juli höchstwahrscheinlich zu spät sein wird“. Man würde sich allerdings meine E-Mail aufheben und bei Bedarf gerne darauf zurückkommen.

Heute hat sich die Produktionsfirma wwproduction, ebenfalls aus München, bei mir gemeldet und mir eine Zusammenarbeit im Rahmen der Produktion für „Auf und davon“, ebenfalls auf VOX, angeboten. Nach der Telefonnummer zu schließen, befinden sich die Produktionsfirmen nicht nur beide in München, sondern auch im selben Haus und auch nicht weit von einander entfernt. Das erklärt auch, wie meine Adresse wandern gegangen ist.
Wenn meine Familie und meine Gastfamilie zustimmten, kämen insgesamt ungefähr 10 Drehtage auf mich zu. Beginnen würde der Dreh zwei Tage vor meinem Abflug bei meinen „letzten Stunden in der Heimat“. Ein Team würde mich auf meinem Weg nach Australien und bei der Ankunft begleiten. Nach zwei bis drei Wochen würde man noch einmal bei mir vorbeischauen und überprüfen, ob sich meine Erwartungen erfüllt haben, wie ich mich eingelebt habe und wie ich so zurechtkomme.
Besonders betonte man, dass es um eine „völlig natürlich[e]“ Darstellung des Aufenthalts ginge. Eine meiner und fremder Sorgen im Zusammenhang mit einer Begleitung durch ein Fernsehteam war, dass man unter Umständen mit voyeuristischem Boulevardjournalismus die Einschaltquoten zu steigern versuchen würde. Das sei hier absolut nicht vorgesehen und es würden auch keine Szenen gestellt werden, hieß es. Ähnlich liest sich auch ein Auszug aus der Beschreibung der Serie:

„The documentary is not aiming at displaying peoples‘ emotions and behaviour to the point where it becomes humiliating to them. Rather its goals are awareness and education. We would like to show with an example story what are the benefits and the difficulties of a stay abroad, how to encounter difficulties, what to do in various situations that might arise, etc.“

Eine weitere meiner Sorgen war, dass das Auftauchen mit einem Fernsehteam in der Schule womöglich unschöne Nebeneffekte hätte. Ich habe mich daher erkundigt und die für „Auf und davon“ zuständige Jungredakteurin versicherte mir, sich zu erkundigen, ob ein Dreh in der Schule notwendig sei. In einem 3.300-Seelen-Dorf muss ein Fernsehteam am ersten Schultag ja nicht umbedingt sein.


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