Zwischenstopp bei Alice

Samstag, den 24. Januar 2009

Alice Springs. Zurück in zivilisiertem Gebiet nach Stunden endloser Weite. Und obwohl wir jetzt in der Mitte des Kontinents sind, ist es nicht mehr so heiß wie noch in Adelaide; nur noch ungefähr 38 Grad machen den Ausstieg aus dem Zug so unendlich angenehmer als noch gestern beim Zwischenstopp.

Und dann stehen wir da: Dutzende Reisende am Bahnhof. Keiner hat eine Ahnung, wie es jetzt weiter geht und durch all das Durcheinander rennen komische Gestalten, die Stadtführer verteilen – zumindest behaupten sie das. Zwielichtige Gestalten.

Das Gerücht, dass man das Gepäck auf der Vorderseite des Bahnhofs bekommen wird, macht die Runde und so begeben wir uns dorthin. Dort gibt es auch ein wenig Schatten. Aber weil das mit dem Gepäck eine gefühlte halbe Ewigkeit dauert und ich schon jemanden von Annie’s Place entdeckt habe, sage ich erst einmal Bescheid, dass wir da sind. Katherina oder Katharina heißt unsere Chauffeurin, die sich nach ein paar englischen Worten als Deutsche outet, bevor wir uns wieder auf Australisch unterhalten, als sei nie etwas geschehen.

Als das Gepäck schließlich auch wieder am Mann ist, warten wir noch auf einen weiteren Fahrgast, dann geht es los. Vorbei an den Fahrern der anderen Unterkünfte, über die Straßen des Alice Springs, über das ich noch vor einigen Monaten nur geschrieben habe. Während der Fahrt wird klar, dass unsere Mitfahrerin wohl schon öfters hier war. Man kennt sich in Alice.

Bei Annie angekommen kämpfen wir uns allesamt zum Tresen vor und werden eingecheckt. Im Eingangsbereich sitzen eine Menge Backpacker, dem Anschein nach alle in der Abreise inbegriffen.

Das (8er-)Zimmer ist im Obergeschoss. Die Treppe hoch, rechts und dann bis zwei zählen. Eins, zwei, da ist sie: Die Erlösung. Die Tür zum Zimmer mit der Klimaanlage. Die arbeitet auf Hochtouren und deshalb ist es auch angenehm kühl. Wir stellen unsere Sachen ab und sehen uns um. Wieder hat das Zimmer ein eigenes Bad, allerdings diesmal mit einem Fenster (das wohlgemerkt nur auf das Dach des Erdgeschosses hinaus geht). Und auch hier gibt es Dusche, Toilette und Waschbecken. Ein wenig größer ist es allerdings, das Flugzeugtoilettenfeeling aus Adelaide kommt nicht sofort auf.

Am Abend gibt es die Möglichkeit, mit einem Bus Wallabies füttern zu fahren – für lau. Das erfahre ich, als ich versuche, herauszufinden, wie wir morgen früh am Besten weiter in Richtung des Ayer’s Rock kommen. Unter 100 Dollar für den Bus wäre schön, letztendlich wird es dann doch aber ein wenig mehr. Last Minute gibt es eben im Outback nicht: Wer den Bus nicht nimmt, der bleibt halt, wo er ist, oder geht zu Fuß.

Die noch essbaren Überreste des Proviants verstauen wir in einem der Kühlschränke, der seiner Größe nach auch Tiefkühlprodukte im Safeway bereithalten könnte. Aber weil es nur noch Überreste sind, machen wir uns auf den Weg. Eine Karte hilft uns, den nächsten Supermarkt aufzuspüren. Wogegen sie nicht hilft, ist die Hitze. Denn wenn man zu Fuß auf dem menschenleeren Bürgersteig unterwegs ist und sich dann auf einmal links mit der Straße und rechts mit einer felsigen Anhöhe konfrontiert sieht, wirkt die Hitze gleich nochmal doppelt so heiß.

In Alice Springs gibt es eine ganze Menge interessanter Sachen, zum Beispiel die erste School of the Air. Allerdings schwindet die Unternehmenslust mit jedem einzelnen Schritt. Zu heiß ist es und zu schön die Aussicht auf einen Raum unter 30 Grad.

Der Supermarkt gleicht dem in Adelaide. Es ist kühl und es gibt viele tolle Sachen zu kaufen. Und es gibt einen bottle shop, in dem ich spontan meine ungekühlte 2-Liter-Sprite-Flasche aus dem Supermarkt gegen eine gekühlte identische Flasche austausche. Merkt schon keiner.

Unweit des Supermarkts sitzen einige Aborigines und ich muss wieder an meine Ausarbeitung für den Religionsunterricht denken, bevor wir uns auf den Rückweg zum Hostel machen.

Dort begrüßt uns ein Niederländer, mit dem ich einige Worte wechsle. Er glaubt mir nicht so recht, dass ich kein Australier bin. Das liegt vielleicht daran, dass sein eigener Akzent schon fast kein Akzent mehr, sondern bereits eine Mundart ist. Er ist mit seiner Frau hier und macht für eine Weile Urlaub. Mal ausspannen.

Gegen sechs Uhr geht es dann los. Alle rein, bis der kleine Bus voll ist. Ausgerüstet mit meiner Kameratasche fahren wir ein wenig aus der Stadt raus, während hinter den MacDonnell Ranges der Mond am Himmel auftaucht und der Landschaft einen besonderen Flair verleiht.

Abendstimmung in Alice Springs

Als wir in einer Art Mini-Hotelanlage (es erinnert ein wenig an amerikanische Motels, nur zweistöckig) aussteigen, ist es noch recht ruhig. Ein paar Minuten später sind wir dann nicht mehr so allein, sondern es gesellen sich noch einige andere Reisegruppen zu uns. Wer möchte, kauft sich in einem kleinen Laden entsprechendes Futter, um die Tiere zu füttern.

Felskängurus heißen sie auf Deusch, aber Rock Wallabies klingt doch so viel schöner. Und kommt damit ihrem plüschigen Aussehen viel näher.

Rock Wallaby

Die Tiere haben sich schon an die Menschen gewöhnt, die sie allabendlich mit dem Futter versorgen, und sind entsprechend schon beinahe handzahm. Sie lassen sich aus der Hand füttern und teilweise auch mal vorsichtig streicheln. Ein Rock Wallaby hat keine Kosten und Mühen gescheut und im Beutel gleich noch Verstärkung für die Zukunft mitgebracht.

junges Rock Wallaby

Als es dann immer dunkler wird und auch die Wallabies sich langsam satt zurückziehen, fährt der Bus wieder zurück. Dann gibt es Abendessen. Annie kocht zwar wohl nicht selbst, aber meine Fish and Chips sind lecker und preislich einfach unschlagbar. Und die Atmosphäre ist auch nett. Hinter der schon ein wenig urigen Bar hängen Zeitungsartikel – vermutlich allesamt Fälschungen, aber mit interessanten Schlagzeilen von Unglücksfällen in Australien. Und damit ganz sicher nichts für diejenigen mit Spinnen- oder Haiphobien. Durch den Raum klingen ein wenig Musik und ganz viele Stimmen. Und auch auf den Sitzplätzen im Außenbereich ist viel los. Umso erstaunlicher, dass das Essen nicht allzu lange auf sich warten lässt – kurzum: Ich bin immer mehr von Annie begeistert.

Am Abend genieße ich eine Dusche und packe meine Sachen wieder ordentlich zusammen, damit wir morgen früh pünktlich aufbrechen können. Der Bus wird nicht warten und er wird früh da sein.

(mehr Fotos gibt es in einem Fotospecial)

ein offenes Australien

Mittwoch, den 21. Januar 2009

Beim letzten Mal war ich noch selbst mit dabei (in der damaligen Vodafone Arena), jetzt spielen sie ohne mich: In gut eineinhalb Stunden fliegen wieder die Tennisbälle auf den Plätzen des Melbourne Parks für die Australian Open.

Australian Open 2008

Ich werde es des Nachts auf FM 98.5 ein wenig verfolgen und mich ein wenig an die Zeit vor einem Jahr erinnern. Es war so schön warm, oh ja, das war es.

Vor einem Jahr VII

Mittwoch, den 31. Dezember 2008

Vor einem Jahr meldete ich „feuerfrei statt ‚Feuer frei!‘“ und ich bin mir nicht so sicher, wie viele wirklich verstanden haben, dass es im vergangenen Jahr für mich keine einzige Rakete am Nachthimmel gab. Dieses Jahr wird das wohl anders werden. Aber in Australien war es ganz normal.

In Canberra ist Feuerwerk legal, im Northern Territory scheint es im Begriff zu sein, illegal zu werden und in Canberra darf man es wohl frei verkaufen und – an fünf Tagen im Jahr – benutzen. Aber so ganz genau kann ich das nicht sagen, dafür fehlen mir ein paar verlässliche Quellen.

Einige Australier versuchen übrigens, ihren Unmut über das Verbot zum Ausdruck zu bringen, indem sie eine Petition ins Internet gestellt haben, in der sie die Legalisierung von Feuerwerk für Jedermann fordern. Die Tierschützer von RSPCA haben unterdessen auf die Gefahren aufmerksam gemacht, die von Feuerwerk im Zusammenhang mit Tieren ausgehen.

Artikel aus der Nordsee-Zeitung vom 30.12.08
(Klick für Großansicht*)

Neujahr in Australien – mit Alkoholverbot an den meisten öffentlichen Plätzen – ist nun schon einige Stunden her und hier wird es noch ein paar mehr Stunden dauern, bis es soweit ist. Ich muss gestehen, ich bin in ungefähr so viel Silvesterstimmung wie im vergangenen Jahr. Und da bin ich – psst, nicht weitersagen – um viertel vor zwölf ins Bett gegangen. Ich hatte einfach keine Lust mehr, noch länger aufzubleiben. Aber dafür hatte ich so um die vierzig Grad – eine Erfahrung, die man an Silvester sicher einmal machen sollte.

Ich bin sehr gespannt, wie es dieses Jahr wird. Noch eine knappe Stunde, dann werden wir Raclette essen. Und noch fünf Stunden, bis es dann Mitternacht ist und hier alles in die Luft geht. Na ja, hoffentlich nicht alles.
Allen meinen Lesern wünsche ich an dieser Stelle schon einmal einen guten Rutsch in das neue Jahr … bis bald an gewohnter Stelle!

*) Der aufmerksame Leser sei beruhigt, natürlich weiß ich, dass boxing day nicht der erste Weihnachtsfeiertag ist – wenngleich es natürlich für die Australier der „Tag nach der Bescherung“ ist und wenngleich er dann beginnt, wenn man in Deutschland gerade am 1. Weihnachtsfeiertag zu Mittag isst. Und ganz nebenbei hat 1952, 1988 und 1994 das Boxing Day Test match schon am 25. Dezember, dem Christmas Day, begonnen.

The Ghan (Teil 2)

Sonntag, den 7. Dezember 2008

Die eigentliche Reise im Ghan ist vor allem erst einmal eines: Aufregend. (Ich habe mich übrigens bewusst diesen Wortes … bedient.)

Bis sich der Zug in Bewegung setzt, dauert es noch ein klein wenig. Eine willkommene Gelegenheit, sich ein wenig häuslich einzurichten. Das ist auch mehr als ratsam in Anbetracht des kommenden Tages, dem wir gespannt entgegensehen. Und während dessen niemand den Zug verlassen wird.

Die erwähnenswerteste Sache im ganzen Abteil ist aber wohl doch die Klimaanlage. Die letzten Tage sind vor allem durch ihre hohen Temperaturen aufgefallen (sie waren der Hochpunkt einer Hitzewelle von über einer Woche Dauer, während derer die Stadt keine Möglichkeit hatte, sich wieder abzukühlen). Jetzt aber verbreitet sich eine angenehme Frische, nachdem die Türen geschlossen sind.

Das Abteil ist vollgestopft mit Sitzplätzen. Wer schonmal mit einer Fokker 50 oder einem Bombardier von Canadair geflogen ist, stelle sich eine Kreuzung aus dieser Maschine und einem Großraumabteil der Deutschen Bahn vor. Farblich sind die Sitze abgestimmt auf das zu erwartende rote Outback.
Neben den obligatorischen Toiletten gibt es vor allem auch die Möglichkeit zu duschen. Das ist eine interessante Erfahrung, ungefähr vergleichbar mit einer Dusche an Bord eines Schiffes. Ob sie deshalb so klein ist, damit man sich an den Wänden abstützen kann, werde ich wohl nie erfahren. Vor allem aber hat sie eine Steckdose in dem Bereich, der – vom Duschvorhang geschützt – eigentlich trocken bleiben soll. Geradezu prädestiniert dafür, mal eben duschen zu gehen, wenn der Kameraakku aussetzt, nicht?

Im nächsten Waggon gibt es ein paar Sitzplätze. Sozusagen ein Speisewagen, nur dass ich nicht ausmachen kann, ob irgendjemand dort je einmal etwas serviert hat. Bezeichnend sind aber all die Deutschen, die wie die Fliegen überall herumschwirren. Man hat das Gefühl, an einem der größeren Bahnhöfe Deutschlands zu sitzen, wo die englischen Ansagen den Gesamteindruck um einen Hauch von Pseudo-Internationalität ergänzen.

Abendstimmung

Es verlässt dann übrigens doch jemand den Zug. Wir halten nämlich noch einmal und haben dabei die Möglichkeit, auszusteigen. Zeit für ein Foto, aber auch nicht für viel mehr. Denn die Hitze ist doch recht überwältigend, nachdem die Klimaanlage so angenehm war.

Irgendwann entscheidet sich das Bordpersonal, einen Reiseführer von CD abzuspielen. Eigentlich ist der ganz interessant, aber nur mit Musik in den Ohren die Aussicht zu genießen, ziehe ich irgendwann dann doch vor. Oder aber ein Gespräch mit meiner Sitznachbarin.

Nach einigen Stunden heißt es dann: Gleich kommt das letzte Haus, wir verlassen den bewohnten Bereich. Was dann folgt, wird immer eintöniger und doch stetig interessanter: Das Outback (schöne Fotos auch in der englischen Wikipedia) präsentiert sich in seiner ganzen Schönheit.

Und mit Lesen, Musikhören, Essen, Reden und Fotografieren vertreibe ich mir die Zeit, bis es langsam dunkler wurde. Der Sonnenuntergang, den ich an diesem Abend sehe, gehört wohl zu den schönsten, die ich je sehen durfte. Leider ist es unmöglich, ihn aus dem Zug heraus mit der Kamera einzufangen und so bleiben der Nachwelt wohl nur die recht ordinären Fotos eines trotzdem bemerkenswerten Wechsel des Tages zur Nacht.

Sonnenuntergang

Und dann ist sie weg, die Sonne. Über uns breitet sich der Sternenhimmel aus und überrascht mit einer Vielfalt von kleinen leuchtenden Punkten, wie ich sie noch nie vorher gesehen habe. So etwas funktioniert wohl nur im abgedunkelten Zug ganz weit draußen.

Draußen, wo vorher noch über 40 Grad herrschten, wird es auf einmal kälter. Auf dem silbernen Zug kann man wohl nur noch das Essen vom Vortag aufwärmen, aber keine Spiegeleier mehr braten. Einzig und allein die Klimaanlage hat davon wenig mitbekommen und ist noch immer der Meinung, dass sie die Menschen vor dem sicheren Tod durch Verglühen schützen muss. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich friere mir sämtliche Gliedmaßen ab. Nachts wache ich sogar auf, weil mir so kalt ist. Mit Pullover und Decke geht es dann letztendlich ein wenig besser und es sind ja auch nur noch ein paar (Vorsicht, hier spricht ein Australier!) Stunden bis zur Ankunft.

Als wir die Staatengrenzen zwischen South Australia und dem Northern Territory überfahren – irgendwann nachts, als alle schlafen – wird uns auf einmal eine Stunde geschenkt. Zuvor galt noch die Sommerzeit, die es aber in einigen Staaten Australiens nicht gibt. Die Uhren sind aber längst umgestellt, noch vorm Einschlafen hat man uns dazu aufgefordert.

Fast übertrifft der Sonnenaufgang den -untergang, aber nur fast. Trotzdem sind die Farben schier unbegreiflich und der unendliche Himmel strahlt in den verschiedensten Tönen. Er stimmt uns ein auf die Ankunft in Alice Springs einige Stunden später, diesmal knapp unter der 40-Grad-Marke. Und nach nur läppischen 25 Stunden und 25 Minuten Zugfahrt.

Sonnenaufgang

(mehr Fotos gibt es in einem Fotospecial)

The Ghan (Teil 1)

Samstag, den 6. Dezember 2008

Ghan. Ein kleines Wort für einen großen Zug. Wie viele Waggons er genau hat, vermag ich nicht zu zählen, aber es sprengt doch ein wenig das Vorstellungsvermögen des Durchschnittsreisenden, der sich von Zeit zu Zeit in einen InterCity setzt (zugegeben, in Australien geht es auch noch länger).

The Ghan während eines Zwischenstopps

Ein paar bewegte Bilder gibt es auch, aufgenommen von YouTube-User zadelaro (inwieweit die Angabe von 160 Waggons inklusive 40 Autowaggons stimmt, vermag ich nicht zu beurteilen):

Der Ghan verkehrt von Adelaide Google MapsGoogle EarthMultimap.com nach Darwin Google MapsGoogle EarthMultimap.com und hält in Alice Springs Google MapsGoogle EarthMultimap.com und in Katherine Google MapsGoogle EarthMultimap.com. Die vollen 2.979 Kilometer werden wir uns aber nicht antun, sondern in Alice Springs aussteigen. In unnötiger Hektik, wie ich rückblickend feststelle. Denn kürzer als drei Stunden hält der Ghan dort selten.
Eine grobe Übersicht über die verschiedenen Strecken in Australien gibt es bei Rail Map Australia. Wer ganz genau wissen möchte, wo der Ghan langfährt, kann sich einmal bei Rail Australia die genaue Route angucken.

Begonnen hat die ganze Reise mit einem Ticket. Ein kleines Stück Papier, das uns damals je 214 Dollar gekostet hat (mittlerweile sind es inklusive Treibstoffzuschlag schon 225 Dollar) und in einem Ticketumschlag mit einem schönen Foto im Briefumschlag zu mir nach Hause kam.

Ticketumschlag

Das Ticket zum Schülerpreis zu bekommen, war schon ein kleines Abenteuer an sich. Bei Great Southern Rail, der Eisenbahngesellschaft, die den Ghan betreibt, telefoniert man nämlich mit einer sehr praktischen Hotline, hat aber jedes Mal jemanden anderes am Telefon. Und das war auch der Grund, weshalb die Meinungen auseinander gingen, als ich klären wollte, ob man unsere concession card aus Victoria anerkennen würde. Am Schluss ging dann aber doch alles ganz wunderbar.

Ticket

In Adelaide fängt alles dann damit an, dass der freundliche Mann von Annie’s Place uns am Bahnhof absetzt. Der besteht vor allem aus einem langen Bahnsteig hinter einem Zaun und einem Gebäude, in das wir dann hineingehen. Innen ist es angenehm kühl im Vergleich zu den um die 40 Grad, die außen zur besten Mittagszeit herrschen. Ein wenig fühle ich mich erinnert an das Kreuzfahrtterminal in Bremerhaven, es ist kein Flughafen und doch scheint es so.

Unsere größte Sorge hat wohl dem Gepäck gegolten. Und zwar gar nicht mal dem, das wir aufgeben dürfen (das war für unsere doch vergleichsweise kurze Reise großzügig bemessen), sondern dem Handgepäck:

„one travel bag not exceeding 20kgs in weight and no larger than 50 x 30 x 30cm (lenght x height x width)“

Das hätte wirklich ein wenig mehr sein können. Allein unsere Verpflegung nimmt schon genug Platz in Anspruch: Weintrauben, Bananen, Toast, Nutella, ANZAC-Day-Cookies, Wurst, Käse, etwas zu Trinken und diverse andere Dinge streiten sich mit dem nichtorganischen Gepäck und unseren Füßen um den Fußraum. Dessen Umfang ist eigentlich ganz akzeptabel, nur ist er nicht länger existent, nachdem wir uns mit unserem Hab und Gut auf den Plätzen niedergelassen haben.

Weil wir aber nacheinander einchecken und gegenseitig auf das überzählige Handgepäck aufpassen, klappt alles ganz wunderbar, wir erhalten unsere Gepäckabschnitte und es kann endlich losgehen.

Gepäckabschnitte


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