24 Stunden bis zum Haus der Jugend

Sonntag, den 8. Juli 2007

In gut 24 Stunden werde ich in Frankfurt am Haus der Jugend ankommen und dort all die anderen „Steppies“ treffen. Und die zu erledigenden Aufgaben werde auch stetig weniger, wenngleich auch nur langsam…
Die letzten Überreste der Abschlussfeier gestern sind beseitigt (oder aufgegessen) und auch mein Zimmer nähert sich einem aufgeräumten Zustand an. Der Koffer ist voll (und erstaunlicherweise nur 1,3 kg zu schwer), nur das Handgepäck macht mir noch ein wenig Sorgen, das ist nämlich deutlich zu schwer. Ich hoffe, dass niemand auf die Idee kommt, es nachzuwiegen…
Das letzte Bargeld ist jetzt auch auf dem Konto bei der Bank (bis auf ein wenig Geld zum Wechseln). Und so langsam wird doch alles rund…

eins, zwei, weg

Samstag, den 7. Juli 2007

Nur noch zwei Tage zeigt der Countdown und genau so sieht es hier auch aus: Mein Zimmer ist (hoffentlich) bald vollständig in Kartons verpackt, der Koffer ist halb gefüllt (Die Spanischbücher, die gestern geliefert wurden, haben ihren Weg noch nicht hinein gefunden…) und die wohl letzte Mail an Jill ist vorhin rausgegangen.
Heute Nachmittag findet hier noch die Abschlussfeier meiner Klasse statt, was den Zeitplan zusätzlich strafft. Aber ich habe mir den Sonntag vorsorglich seit Wochen freigehalten für Eventualitäten und bin zuversichtlich, den Flieger zu erwischen…

Vor ein paar Tagen ist die PIN zur bereits erwähnten CampusCard eingetroffen. Damit kann ich jetzt auch von Australien für derzeit 3 Eurocent pro Minute nach Deutschland telefonieren. Wie mir Isabel R. netterweise mitteilte, geht es sogar noch günstiger, dann fallen allerdings australische Telefongebühren an: Mit der Calling Card von Happy zahlt man 0,99 australische Dollar pro Verbindung und dann einen halben Cent pro Minute. Diese Karte arbeitet im Gegensatz zur CampusCard auf Guthabenbasis.

Seit dem letzten Wochenende hat meine Kamera, die Canon EOS 400D leider ein kleines Problem, weshalb ich wohl ohne sie fliegen werde. Da ist erstmal Reperatur angesagt und die kann leider nur in Europa erfolgen. Aber ich werde meine drei Jahre alte Fujifilm FinePix S20 Pro mitnehmen und schon mal loslegen mit den Fotos.

Mein Koffer wird immer schwerer, auch in literarischer Hinsicht: Ich besitze nun ein ganz tolles Buch über Australien von Bill Bryon mit dem Titel „Frühstück mit Kängurus„. Ich habe mich erst getraut, es bis Seite 25 anzulesen – für mehr habe ich im Moment auch keine Zeit -, aber ich bin zuversichtlich, dass es mir noch viele Stunden Lesefreude beschert … auf dem Flug und in Australien.

Für alle, die wie ich gerade packen, habe ich noch einen Tipp: Macht nicht nur einen Adressanhänger an den Koffer (das sollte sowieso selbstverständlich sein), sondern legt auch einen A4-Zettel obenauf in den Koffer, auf dem ihr die Daten noch einmal festhaltet. Manchmal reißen die Anhänger ab und es ist wirklich unglücklich, ohne Koffer am anderen Ende der Welt zu landen.

Freistellung vom Unterricht

Sonntag, den 22. April 2007

So langsam wird es ernst: noch 78 Tage. Ich hab zwar noch keine Gastfamilie, aber dafür hier die Bitte meines Vaters um Freistellung vom Unterricht in Deutschland. Zwei Schulen zur gleichen Zeit zu besuchen, dürfte auch schwierig sein, wo die Flugzeit nach Australien selbst einen noch so engen Terminplan wieder zunichte machen würde.

Nach Würzburg gehts übrigens mit dem Auto. Vielleicht auch schon am Tag vorher. Amateurfunkbetrieb aus dem Auto, ich komme!

100 Tage

Samstag, den 31. März 2007

Noch 100 Tage … die letzten hundert Tage, bevor ich dann in den Flieger steigen darf und zusammen mit den anderen nach Australien fliege. Noch 100 Tage und jeden Tag hoffe ich darauf, endlich meine Gastfamilie zu bekommen. Andererseits: Lieber ein wenig länger warten, wenn es sich dafür dann lohnt.

100 Tage … eigentlich so eine Art historischer Augenblick, eigentlich der richtige Moment für ein besonderes Ereignis. Aber der Typ für Parties bin ich eher nicht und auch sonst ist heute kein besonderes Ereignis in Sicht…


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