Archiv der Kategorie 'nach dem Austausch'

schlimmste Umweltkatastrophe seit 110 Jahren

Dienstag, den 10. Februar 2009

„The disaster area, more than twice the size of London and encompassing more than 20 towns north of Melbourne, has been declared a crime zone by officials. Police tape flutters around charred houses where bodies have been found.

At least 173 people have been confirmed killed in the fires, but officials say the toll will rise.“

173 Tote. Jeden Morgen, den ich aufwache, sind es mehr. Jeden Abend, wenn ich australisches Radio höre, sind es mehr.
Die roten Punkte auf der Landkarte werden immer mehr und immer größer. 6 Feuer sind als large eingestuft: 50 Hektar und mehr. Das ist eine halbe Million Quadratmeter – mindestens. Jeweils.

Wer Familie oder Freunde in Australien nicht erreichen kann und um ihr Wohlergehen besorgt ist, kann sich unter +61 3 9328 3716 beim Roten Kreuz erkundigen.

Beim Roten Kreuz kann man auch spenden. Online in weniger als zwei Minuten. Vor zwei Stunden war der Spendenstand bei 31,2 Millionen australischer Dollar. Da geht noch was.

Jetzt.

ein offenes Australien

Mittwoch, den 21. Januar 2009

Beim letzten Mal war ich noch selbst mit dabei (in der damaligen Vodafone Arena), jetzt spielen sie ohne mich: In gut eineinhalb Stunden fliegen wieder die Tennisbälle auf den Plätzen des Melbourne Parks für die Australian Open.

Australian Open 2008

Ich werde es des Nachts auf FM 98.5 ein wenig verfolgen und mich ein wenig an die Zeit vor einem Jahr erinnern. Es war so schön warm, oh ja, das war es.

Just because it is, doesn’t mean it should be.

Sonntag, den 11. Januar 2009

Eigentlich sollte Heath Ledger mitspielen, der war dann allerdings anderweitig beschäftigt: Vor einem knappen Monat habe ich über den Kinofilm Australia berichtet, der an Weihnachten in die deutschen Kinos gekommen ist (und dabei The Golden Compass erwähnt, in dem Nicole Kidman auch mitspielt, ebenfalls als pikfeine Dame). Erwähnung findet er sogar in einer Folge von „Samantha Who?“, eine Serie, die mittlerweile auch dem deutschen Publikum bekannt gemacht wurde.

Verschiedene Stücke der Filmmusik sind auf YouTube verfügbar, darunter die Titelsequenz, „By the Boab Tree“ von Ophelia of the Spirits und vor allem die schöne Musik aus dem Abspann: The Drover’s Ballad von Elton John. Australiamovie.net hält die dazugehörigen Texte bereit. Ein großer Teil der Filmmusik, besonders die Instrumentalmusik, ist komponiert worden von David Hirschfelder, der in Ballarat geboren wurde und übrigens auch für die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2000 in Sydney komponiert hat. Ich war selbst einige Tage in Ballarat an der dortigen Universität.

Was mir persönlich gut gefallen hat, war die Umsetzung der Geschichte der stolen generation. Den kleinen Jungen (gespielt von Brendon Walters) habe ich aber zuerst als Mädchen identifiziert – auf Grund der stellenweise doch etwas verbesserungswürdigen Synchronisation (über die sich auch Flo, Student aus Bremen und eifriger Filmrezensent, in seinem Blog beschwert). Vielleicht hätte ich den Film doch besser in Hamburg sehen sollen. Denn was sind schon deutsche Worte gegen ein:

„Let’s get them no good cheeky bull in the big bloody metal ship!“

Ich glaube derweil nicht, dass alle Zuschauer auch die kleinen Dinge des Films verstanden haben. Ich hingegen habe ein wenig in mich herein gelacht, als ich sah, wie der Rum, der im Film eine Rolle spielt, hieß: Poor Fella Rum.
Genauso Waltzing Mathilda, zwei Mal zu hören (einmal mit Gesang im Hintergrund und einmal nur instrumental), wird wohl nur einer kleinen Minderheit der Kinobesucher bekannt gewesen sein.
Und auch, dass die Figur des King Carney im Film durchaus Parallelen zur Wirklichkeit aufweist, erschließt sich ohne Hintergrundwissen nicht. Umso überraschend dürfte für die Meisten dann sein, zu erfahren, dass der cattle king Australiens, Sir Sidney Kidman, in der Tat ein Vorfahre der Hauptdarstellerin Nicole Kidman von Australia war.

Wer sich ein wenig über den Teil des Filmes wundert, in dem Darwin von den Japanern bombadiert wird, findet bei aussie-travel.com.au viele Informationen dazu. In Wirklichkeit wird aber wohl kaum ein Pilot so tief geflogen sein wie im Film – mitten zwischen den Explosionen, die durch die selbst abgeworfenen Bomben (die zumindest teilweise im Film auch Torpedos waren) erzeugt wurden. Auf australischem Boden seien die Japaner im zweiten Weltkrieg auch nie gewesen, sondern nur bis Papua-Neuguinea gekommen, berichten mehrere Quellen für Filmfehler im Internet übereinstimmend. Und auch ein Victoria Bitter gab es in den Vierzigern so hoch oben im australischen Norden noch gar nicht. Aber den Anspruch eines historisch korrekten Filmes hat Australia ja auch gar nicht…

Fazit: Ein nur wenig über dem Durchschnitt liegender Film, ein schönes Setting in einem wundervollen Land, aber vor allem die Erinnerung an so viele schöne Erlebnisse dort unten.

Auf Grund der Überlänge (2 Stunden und 46 Minuten) und den zwei Handlungssträngen, die den Film in die Länge ziehen, allerdings nur für Australien- oder Kinoverrückte mit viel Sitzfleisch zu empfehlen.

L wie Learner’s … oder Loser!

Montag, den 5. Januar 2009

Angefangen hat es alles am 19. Oktober 2004. An dem Tag wurde in Amerika auf NBC zum ersten Mal die Show „The Biggest Loser“ ausgestrahlt. Australien hat es dann zwei Jahre später getroffen, 2006 wurde die erste Staffel ausgestrahlt. Ich habe 2007 die zweite und 2008 dann die dritte Staffel selbst kennengelernt.

Worum es geht, dazu schreibt net-fitness.de Folgendes:

„Mit 14 Kandiaten, die zusammen 1.800 Kilo auf die Waage bringen, beginnt am Donnerstag, den 8. Januar um 20:15 Uhr auf Pro7 DIE Abnehm-Doku-Show. Ex-Eislaufstar Kati Witt moderiert. Der Kandidat, der am meisten abnimmt, gewinnt den Titel „The Biggest Loser“ (Grösster Verlierer) und darf 100.000 Euro Siegprämie in sein neues Leben mitnehmen. Ziel ist es, insgesamt 393 Kilo bei den Teilnehmern der „The Biggest Loser“-Show schmelzen zu lassen. Dazu treten in der Nähe von Budapest treten 2 schwergewichtige Teams gegeneinander an. Am Ende einer jeden Woche muss einer aus dem Team, das weniger an Gewicht verloren hat, nach Hause fahren.“

Meine eigene Erfahrung mit der Sendung ist recht durchwachsen. Ich habe es in der Tat durchaus geguckt, wenn es im Fernsehen lief. Aber ungefähr aus den gleichen Beweggründen heraus, wie ich mich auch gelegentlich dabei ertappe, gewisse Castingshows zu sehen: Weil das Fernsehen eben nichts Besseres hergibt. Und in Australien, wo die Auswahl an Sendern eben noch beschränkter ist als hierzulande, war das eigentlich auch ganz in Ordnung. So für die paar Folgen, die 2007 ausgestrahlt wurden, als es im Februar dann wieder losging, war ich der Show bereits überdrüssig. Schließlich gab es zeitweise bis zu drei „Grey’s Anatomy“-Folgen pro Woche und damit genug Interessanteres. Von Gregory, Gibbs und Michael einmal ganz abgesehen.

Ich bin gespannt, wie sich das Format hier entwickelt. Im Moment gibt es noch nicht einmal eine Seite dazu in der deutschen Wikipedia. Aber ich vermute mal stark, dass die Sendung in den meisten deutschen Haushalten ähnlich gut läuft wie andere Shows, in denen es darum geht, sich und sein Leben vor der ganzen Nation auszubreiten. Aber vielleicht bin ich auch einfach der falsche Typ, wenn es darum geht, mich vor Fernsehkameras von einem drill sergeant im Matsch robbend zusammenbrüllen lassen zu müssen.

Außer Amerika und Australien wurden übrigens noch Fernsehzuschauer aus anderen Nationen mit dem Format konfrontiert: Auch Brasilien, England, Indien, Israel, Libanon, Mexiko, die Niederlanden, Polen, Südafrika und Ungarn haben ihre eigene Version der Sendung. Und ab Donnerstag wir…

Blanko-Gutscheine für alle!

Mittwoch, den 17. Dezember 2008

Heute gab es mal wieder Post von STEP IN – und nein, nicht schon wieder Werbung zum Verteilen. Stattdessen das „Work, Study & Travel Programm 2009“, farblich ganz auf das neue Corporate Design abgestimmt. Im Prinzip steht aber nichts drin, die verschiedenen Programme und die entsprechenden Länder sind zwar aufgelistet, die eigentlichen Informationen verstecken sich aber hinter den „Webcodes“, die man auf der Homepage von STEP IN erst eingeben muss, um auf die jeweils zugehörige Seite geleitet zu werden. Für den durchschnittlichen Flyer-Leser auf dem Sofa ist das wohl ungefähr so umständlich wie der vorgangehende Satz.

Auf der Internetseite, die vor einigen Wochen überarbeitet wurde, finden sich dann aber so einige interessante Dinge, nur teils ein wenig versteckt. Neben dem Video vom Returnee-Treffen gibt es auch Ausschnitte von STEP IN’lern, die bei „Auf und davon“ auf VOX mitgemacht haben, von denen auch ich ein Angebot bekommen hatte.

Noch mit im Umschlag war übrigens (neben den Terminen für die Infoveranstaltungen) ein 100-Euro-Gutschein – für die Programme Work & Travel, Auslandspraktikum, Studium und Freiwiligenarbeit weltweit.
Schön fand ich da den Vermerk „Der Gutschein ist ab Ausstellungsdatum 14 Tage gültig“ – das Ausstellungsdatum soll man nämlich selbst eintragen, genau wie alle anderen Angaben…


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