Kommunikation

Ein Wort zum Telefonieren:
Analoge Telefonanschlüsse sind üblich, ISDN im Prinzip unbekannt. Es wird unterschieden zwischen Ortsgespräch, Ferngesprächen und internationalen Verbindungen.
Für den Anfang empfiehlt sich die Anschaffung einer CallingCard von Deutschland aus, ich habe dafür auf die Empfehlung von STEP IN zurückgegriffen und die CampusCard besorgt. Das macht es möglich, schon das erste Gespräch zurück nach Deutschland führen zu können, ohne mit der Gastfamilie erst über das Rückzahlen von Telefongebühren sprechen zu müssen, denn von allen Festnetzanschlüssen ist das Anrufen der 1800-Einwahlnummer kostenfrei. Zu Empfehlen ist es auch, sich die alternative Einwahlnummer des Anbieters zu notieren, für den Fall der Überlastung der normalen Einwahlnummer. Diese befindet sich bei der CampusCard auf dem begleitenden Anschreiben und lautet 1800 553 120.
Die CampusCard wird für normale Gespräche allerdings schnell teuer, besonders, wenn man mal auf ein Handy in Deutschland anruft. Zum Unterhalten empfehle ich daher die Benutzung von Peter zahlt oder Skype.
Möchte man von einem australischen Telefonanschluss ein Gespräch ins Ausland führen, wählt man nicht wie in Deutschland erst eine Doppelnull und dann die Ländervorwahl des Ziellandes, sondern erst eine Doppelnull, dann eine Doppeleins und dann die Ländervorwahl des Ziellandes. Also zum Beispiel für den Anschluss 123456 in Hamburg (Vorwahl 040) wählt man: 001149 40 123456. Wählt man von einem (australischen Anschluss aus) anstelle der Doppeleins eine Zwölf, so wird man angeblich nach dem Gespräch zurückgerufen und über die Kosten des Anrufes informiert.

Ein Wort zu Mobiltelefonen:
Deutsche Mobiltelefone funktionieren in der Regel auch in Australien und umgekehrt. Am kostengünstigsten ist der Kauf einer Prepaidkarte in Australien. Der mit T-Mobile vergleichbare und vielleicht aus dem Vereinigten Königreich bekannte Anbieter „Telstra“ bietet interessante Angebote für alle Prepaidkunden, am beliebtesten ist das „1 cent per text“-Angebot, das es Telstra-Kunden ermöglicht, beliebig viele SMS an andere Telstra-Kunden für nur 1 Cent pro SMS zu versenden.
Wer viele Freunde bei Telstras größtem Konkurrenten, Optus, hat, ist vielleicht mit einem anderen Angebot besser bedingt: I-Sim ist ein Provider, der sich des Optus-Netzwerkes bedient, aber wesentlich günstiger ist. Beispielsweise berechnet er nicht die sonst üblichen Verbindungsentgelte, die bei den meisten Providern zusätzlich zum Minutenpreis für jede Verbindung anfallen, oftmals sogar dann, wenn gar keine Verbindung hergestellt wird. Bedingung bei I-Sim ist allerdings die Abrechnung über Kreditkarte, die allerdings unproblematisch ist.

Ein Wort zum Internetzugang:
Die Abdeckung Australiens mit schnellem Internet ist sehr unterschiedlich. Für ländlichere Gegenden oder Kleinstädte üblich ist Internet über die Telefonleitung (28,8 bis 56 KBit/s, meist auf Basis einer Flatrate) oder langsames DSL (bis 1,5 MBit/s, meist mit Volumen- oder Zeitbegrenzungen und sehr teuer im Vergleich zu Deutschland). In größeren Städten ist auch schnelleres DSL verfügbar. Von Angeboten wie 16 MBit/s-DSL-Anschlüsse mit Internet- und Telefonflatrate für kleines Geld kann man hier aber nur träumen.

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Ein Hinweis am Rande: Für allgemeine Anfragen gibt es auch noch meine E-Mail-Adresse, für Grüße steht das Gästebuch jederzeit gerne zur Verfügung.

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