Reisen (1)
Ein Wort zu Übergepäck:
Die Frage des Übergepäcks ist immer wieder diskutiert worden: Im Internet, auf dem Vorbereitungsseminar in Frankfurt und auch auf dem Weg zum Check-In. Letztendlich hat sich für meine Gruppe herausgestellt, dass alle Fragen unnötig waren und alle durchgekommen sind, teilweise sogar mit mehr Gepäckstücken als erlaubt. Ob das an der Großzügigkeit der Quantas-Mitarbeiter gelegen hat oder daran, dass es Probleme mit unseren Flügen beim Einchecken gab, kann ich allerdings nicht genau sagen. Es ist also anzuraten, sich mit dem Übergepäck in Regionen zu bewegen, die man noch bezahlen kann.
Nicht gewogen wurde jedoch mein Handgepäck, obwohl es mehr als doppelt so schwer war wie erlaubt. Hier empfiehlt sich, das Handgepäck beim Check-In bei jemandem anders abzustellen oder es, wenn man es mitnimmt, zumindest geschultert zu lassen, damit es nicht so schwer aussieht. Sonst kann es passieren, dass man zum Umpacken gebeten wird.
Ein Wort zum Handgepäck:
Die Handgepäckbestimmungen gliedern sich auf in die Bestimmungen der Flughäfen, die zum Beispiel die erlaubten Gegestände oder auch die Flüssigkeitsmengen im Gepäck und die Art und Weise, wie man sie mitführt, reglementieren und in die Bestimmungen der Fluggesellschaft, die bestimmt, wie viele Gepäckstücke sie mit an Bord nimmt und wie schwer diese sein dürfen. Beide Bestimmungen sind auf den Seiten der Fluggesellschaften einsehbar.
Ich bin mit einem deutlich zu schwerem Rucksack, einer Fototasche und einem Reithelm problemlos nach Australien gekommen. Bei den meisten Sicherheitskontrollen musste ich den Laptop auspacken und in eine seperate Schale legen, damit er gescannt werden konnte. Einschalten musste ich ihn nicht, es ist trotzdem ratsam, die Akkus geladen zu haben und ihn so zu verstauen, dass er griffbereit ist. Einmal wurde eine meiner externen Festplatten einem Sprengstofftest unterzogen, dieser war jedoch unkompliziert.
Zusätzlich zu meinem Laptop hatte ich noch etliche Ladegeräte, zwei externe Festplatten, ein Funkgerät, einen GPS-Empfänger und weiteres Zubehör. Selbst wenn die Flecken auf den Bildschirmen während des Durchleuchtens meines Rucksackes sehr nah am Schwarz waren, hat mich niemand darauf angesprochen. Technik sollte also eher weniger ein Problem auf der Reise sein.
Ein Wort zu Sitzplätzen im Flugzeug:
Der Flug nach Australien gliederte sich für mich in drei Teilflüge. Zunächst von Frankfurt nach Singapur, dort gab es knapp zwei Stunden Aufenthalt zum Auftanken des Flugzeuges. Dann weiter nach Sydney, von wo alle Austauschschüler auf Anschlüssflüge verteilt oder von ihren Gastfamilien getroffen wurden.
Der Flug wurde von STEP IN als Gruppenflug gebucht. Die Quantas-Hotline hatte mir vor dem Flug die Auskunft gegeben, dass Sitzplatzreservierungen deshalb nicht möglich seien. Weiter würden wir alle in einem Block sitzen würden, was sich als falsch herausgestellt hat, wir waren über einen recht großen Teil des Flugzeuges verteilt, wenngleich auch öfters drei oder vier Plätze nebeneinander nur von Austauschschülern besetzt waren.
Wir haben, schon in Frankfurt, aber auch nach dem Zwischenstopp in Singapur, eifrig Plätze getauscht. Das war kein Problem, auch nicht, wenn man über zwei oder drei „Ecken“ getauscht hat, weil es nicht kontrolliert wird, solange sich niemand beschwert. Aufpassen muss man nur bei besonderen Essenswünschen. Auf den vegetarischen Essen beispielsweise sind die Sitzplatznummern mit Filzmarker notiert. Wenn also ein Vegetarier den Platz tauscht, sollte man das bei der ersten Essensausgabe dem Flugpersonal mitteilen. Und es ist ratsam, in Singapur solche Leute auf ihren Plätzen zu lassen, damit es kein Durcheinander gibt. Wenn das nicht geht, kann man auch tauschen, wir haben es probiert und es hat jeder irgendwie sein Essen bekommen.
Ein Wort zum Zoll:
Vor der Einreise wird im Flugzeug allen Fluggästen ein Zollformular ausgehängt, das man ausfüllen soll. Es empfiehlt sich, es wahrheitsgemäß auszufüllen, wenn man nicht sehr gute Gründe dafür hat, das nicht zu tun. Ich habe angekreuzt, Medikamente mitzuführen und in der letzten Zeit auf einem Bauernhof gearbeitet zu haben. Das hatte lediglich zu Folge, dass man mich gefragt hat, wofür die Medikamente sind und ich gesagt habe, dass sie gegen Kopfschmerzen sind, und dass man mich gefragt hat, ob ich die selben Schuhe tragen würde wie auf dem Bauernhof. Das war nicht so und ich konnte weitergehen. Hätte ich die selben Schuhe getragen, wären sie desinfiziert worden.
Weitere Hinweise gibt es auf der Internetseite des australischen Zolls.
Ein Wort zum Visum:
(Klick zum Vergrößern)
- Klasse des Visums, hier ein Studentenvisum der Klasse P483
- Unterklasse des Visums, hier 571
- vermutlich die Nummer des Visums, hier unkenntlich gemacht
- Bedingungen des Visums
- weitere Bedingungen des Visums (Erklärungen auf der Seite der australischen Einwanderungsbehörde)
- Gültigkeitsdauer des Visums
- Erlaubnis zur wiederholten Ein- und Ausreise (wichtig für Reisen mit der Gastfamilie, die in ein anderes Land führen)
- maschinenlesebare Informationen, hier teilweise unkenntlich gemacht (enthalten unter anderem den Namen, die Passnummer, das Geburtsdatum, das Geschlecht, die Klasse und Unterklasse des Visums sowie weitere Informationen)
Bei der Anmeldung an der Schule werden alle öffentlichen Schulen nach der Klasse des Visums (1) und nach der Unterklasse (2) fragen. Diese Angaben werden von allen australischen Schulen aus statistischen Gründen im Auftrag der Regierung erhoben.
Ein Wort zur Quarantäne:
In Australien wird sehr viel Wert darauf gelegt, Krankheiten und Infektionen nicht weiterzutragen. Bei bestimmen Flügen, die über Staatengrenzen hinausgehen, treten Quarantänebestimmungen in Kraft, dass heißt, gewisse Gegenstände dürfen nicht eingeführt werden. Auf den Flughäfen stehen dafür große metallene Abfalleimer bereit, in die man diese Gegenstände werfen soll. Dort ist auch genau erklärt, was hineingehört und was man mitnehmen darf. Weitere Informationen findet man auch hier im Internet auf den Seiten des Australien Quarantine and Inspection Service.
Auch wenn man innerhalb eines Staates mit dem Auto unterwegs ist, stößt man auf Schilder, die auf bestimmte Quarantänebestimmungen hinweisen, zum Beispiel für den Kartoffeltransport oder zum Schutz vor der Fruchtfliege.
Ein Wort zu den Flugtickets:
Die Flugtickets für Hin- und Rückflug werden von STEP IN auf dem Vorbereitungsseminar in Frankfurt ausgehändigt. Ausgenommen davon sind nur diejenigen, die das „Rail & Fly“-Ticket der Deutschen Bahn in Anspruch nehmen und damit die Tickets schon früher ausgehändigt bekommen.
Das Rückflugticket muss in Australien an SCCE ausgehändigt werden, weil man dort etwaige Rückbestätigungen oder Umbuchungen zentral verwaltet. Am unkompliziertesten geht das am Zielflughafen, wo man das Ticket dem SCCE-Mitarbeiter überreichen kann. Wer diese Möglichkeit verpasst, kann es aber auch immer noch selbst oder über den lokalen Koordinator zurück an das Büro von SCCE schicken.
Am 23. Dezember 2007 um 02:34 Uhr
Ist in dem Fall zwar wohl nicht so wichtig (wer interessiert sich schon für dieses Visum),
aber es fiel mir auf, da man die Nummern quasi auch so schon lesen kann.
Von daher:
http://dheera.net/projects/blur.php
Am 4. Januar 2008 um 03:11 Uhr
Tja was das Übergepäck angeht glaube ich nicht das man sich darum keine ernsthaft Sorgen machen sollte , aber aufpassen sollte man schon. Selbst mein Koordinator meinte noch das es bei bis zu 5 kg keine Probleme geben sollte.Auf dem Rückflug habe ich allerdings jemanden getroffen, der auch mit 42 kg ( 20 waren offiziel erlaubt) durchgekommen ist ohne das geringste zu bezahlen. Auf das Handgepäck wurde sowieso nicht auf das Gewicht geachtet und es galt mehr oder weniger das man soviel mitnehme konnte wie man tragen konnte.