Archiv der Kategorie 'in contact'

Der Tag der Reise ist gekommen

Montag, den 9. Juli 2007

Es ist 00.28 Uhr am Tag der Tage. An dem Tag, auf den wir alle hingearbeitet haben. Die Zeit bis zum Abflug lässt sich jetzt bequem in Stunden und Minuten ausdrücken und auch der fertig gepackte Koffer und das halbfertige Handgepäck stehen bereit. Von allen wichtigen Unterlagen gibt es Kopien – eine bei mir, eine zu Hause. Verabschiedet ist, wer verabschiedet gehört. Mein Zimmer ist beinahe aufgeräumt. Alle Zeichen stehen jetzt auf Abflug, nur eine letzte Nacht in meinem Bett trennt mich noch von ihm…

Und ich halte es da ein wenig mit Rolf Zuckowski:

„Alte Schule, alte Haus,
du siehst heute anders aus,
und ich geh zum letzten Mal
durch deine Tür.
Neue Schule, neues Glück,
und es führt kein Weg zurück.
Alte Schule, altes Haus,
ich danke dir.“

24 Stunden bis zum Haus der Jugend

Sonntag, den 8. Juli 2007

In gut 24 Stunden werde ich in Frankfurt am Haus der Jugend ankommen und dort all die anderen „Steppies“ treffen. Und die zu erledigenden Aufgaben werde auch stetig weniger, wenngleich auch nur langsam…
Die letzten Überreste der Abschlussfeier gestern sind beseitigt (oder aufgegessen) und auch mein Zimmer nähert sich einem aufgeräumten Zustand an. Der Koffer ist voll (und erstaunlicherweise nur 1,3 kg zu schwer), nur das Handgepäck macht mir noch ein wenig Sorgen, das ist nämlich deutlich zu schwer. Ich hoffe, dass niemand auf die Idee kommt, es nachzuwiegen…
Das letzte Bargeld ist jetzt auch auf dem Konto bei der Bank (bis auf ein wenig Geld zum Wechseln). Und so langsam wird doch alles rund…

der letzte volle Tag bricht an

Sonntag, den 8. Juli 2007

Gestern waren die TANs zu meinem Konto bei der Deutschen Bank in der Post, das Onlinebanking kann also starten. Einzig und allein die PIN zu meiner ec-Karte fehlt mir noch, aber die kann man ja auch am Telefon durchgeben…

Die Abschlussfeier meiner Klasse ist zu Ende gegangen und alle haben sich erstaunlich gut an den Aufräumarbeiten beteiligt – ich muss doch zugeben, etwas erstaunt gewesen zu sein. Aber ich kann mich nur freuen, gibt es mir doch etwas mehr Zeit morgen, von der ich ohnehin viel zu wenig habe in den letzten Tagen.

Je näher der Abschied kommt, desto reicher werde ich beschenkt… Ich möchte an dieser Stelle allen denjenigen danken, die mir mit gut gefüllten Tüten (Das wäre aber nun wirklich nicht nötig gewesen!) oder auch Postkarten (Ich wage doch zu bezweifeln, dass es mich zu McLeods Töchtern verschlägt, aber danke für die Warnung…) oder auch Stofflöwen (Wo auch immer ich die ganzen Sachen noch unterbringen soll?!) alles Gute für die Zeit in Australien wünschen.
Was mir ein wenig Sorgen bereitet, ist der nur allzu häufig geäußerte Wunsch nach Postkarten – ich denke darüber nach, eine Spedition zu gründen. Und natürlich auch der nach Känguruhs, Koalabären und anderen australischen Tieren…

Der letzte volle Tag bricht an, schon eine Stunde ist vorübergegangen und ich werde jetzt weitere acht verschlafen, um mich dann mit neuen Kräften in ihn zu stürzen…

eins, zwei, weg

Samstag, den 7. Juli 2007

Nur noch zwei Tage zeigt der Countdown und genau so sieht es hier auch aus: Mein Zimmer ist (hoffentlich) bald vollständig in Kartons verpackt, der Koffer ist halb gefüllt (Die Spanischbücher, die gestern geliefert wurden, haben ihren Weg noch nicht hinein gefunden…) und die wohl letzte Mail an Jill ist vorhin rausgegangen.
Heute Nachmittag findet hier noch die Abschlussfeier meiner Klasse statt, was den Zeitplan zusätzlich strafft. Aber ich habe mir den Sonntag vorsorglich seit Wochen freigehalten für Eventualitäten und bin zuversichtlich, den Flieger zu erwischen…

Vor ein paar Tagen ist die PIN zur bereits erwähnten CampusCard eingetroffen. Damit kann ich jetzt auch von Australien für derzeit 3 Eurocent pro Minute nach Deutschland telefonieren. Wie mir Isabel R. netterweise mitteilte, geht es sogar noch günstiger, dann fallen allerdings australische Telefongebühren an: Mit der Calling Card von Happy zahlt man 0,99 australische Dollar pro Verbindung und dann einen halben Cent pro Minute. Diese Karte arbeitet im Gegensatz zur CampusCard auf Guthabenbasis.

Seit dem letzten Wochenende hat meine Kamera, die Canon EOS 400D leider ein kleines Problem, weshalb ich wohl ohne sie fliegen werde. Da ist erstmal Reperatur angesagt und die kann leider nur in Europa erfolgen. Aber ich werde meine drei Jahre alte Fujifilm FinePix S20 Pro mitnehmen und schon mal loslegen mit den Fotos.

Mein Koffer wird immer schwerer, auch in literarischer Hinsicht: Ich besitze nun ein ganz tolles Buch über Australien von Bill Bryon mit dem Titel „Frühstück mit Kängurus„. Ich habe mich erst getraut, es bis Seite 25 anzulesen – für mehr habe ich im Moment auch keine Zeit -, aber ich bin zuversichtlich, dass es mir noch viele Stunden Lesefreude beschert … auf dem Flug und in Australien.

Für alle, die wie ich gerade packen, habe ich noch einen Tipp: Macht nicht nur einen Adressanhänger an den Koffer (das sollte sowieso selbstverständlich sein), sondern legt auch einen A4-Zettel obenauf in den Koffer, auf dem ihr die Daten noch einmal festhaltet. Manchmal reißen die Anhänger ab und es ist wirklich unglücklich, ohne Koffer am anderen Ende der Welt zu landen.

die letzte Woche ist angebrochen

Montag, den 2. Juli 2007

Die letzte Woche ist angebrochen…

Heute habe ich meine Ärztetour fortgesetzt. Erst ging es zum Zahnarzt, der den Zement aus meinem Zahn bohrte (mit einem exzellent gesetzten Lokalanästhetikum). Und eine Impfung gabs noch obendrauf.

Und mit Quantas habe ich auch telefoniert: Eine Sitzplatzreservierung kann ich leider nicht vornehmen, da ich in einer Gruppe fliege, die einen Sitzplatzblock zugewiesen bekommt. Und ich könne gerne mehr als 20 kg Gepäck mitnehmen, allerdings müsse mir dann dafür leider 29 Euro pro Kilogramm berechnen. Leider, leider.

Eine E-Mail an meinen Mobilfunkprovider ist auch rausgegangen mit der Bitte, mir mitzuteilen, wie ich denn am effizientesten meine Mobilfunknummer „über“ meine Auslandszeit „herüberrette“.

Und noch etwas für die Musikfreunde unter euch: Das Abschiedslied von Farin Urlaub habe ich letztens zufällig wieder einmal gehört. Und mir ist aufgefallen, dass es doch recht gut auf meine Abschiedssituation passt.


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