Monatsarchiv für Juli 2006

Kommunikationsprobleme bei EF?

Mittwoch, den 5. Juli 2006

Da habe ich vorgestern mit meiner Ansprechpartnerin bei EF telefoniert und sie darum gebeten, mich auf die Liste für Neuseeland zu setzen – mit der Option, bei Freiwerden eines Platzes auf Australien umzuschwenken.

Heute kriege ich einen Brief von einer mir unbekannten Person von EF, der auf gestern datiert ist und mir zwei Alternativen zu meiner Wartelistenposition für Australien aufzeigt:

1.) das Privatschulangebot von EF in Australien
Dieser Vorschlag ist ein wenig … unangebracht … schließlich habe ich doch bei meiner Bewerbung angegeben, dass ich nicht bereit bin, Schulgeld zu zahlen.

2.) ein Platz in Neuseeland
Dieser Vorschlag ist … unausgereift und zu diesem Zeitpunkt schwachsinnig … schließlich habe ich vorgestern bereits den Vertrag für Neuseeland angefordet – und zwar nicht mit dem im Brief vorgeschlagenen „ideale[n] Abreisetermin“ im Januar 2007, sondern mit Sommerabreise – und zwar wohlüberlegt im Hinblick auf die Abschlussprüfungen in der 10. Klasse.

Als ich versucht habe, den Absender des Briefes telefonisch zu erreichen, sagte man mir, dass er zwar anwesend sei, aber am Telefon beschäftigt sei und deshalb im Laufe des Nachmittages zurückrufen werde.
Noch während ich mit dem Schreiben dieses Postings beschäftigt war, klingelte das Telefon. Der Absender des Briefes von heute war am anderen Ende der Leitung – und erklärte mir nach der Darstellung der Situation kurzerhand, dass der Brief damit gegenstandslos sei.

Warum die Aktionen von EF derart komisch anmuten, konnte ich noch nicht herausfinden. Aber es ist sicherlich (wieder einmal) ein objektiver Indikator für das, was mich dazu bewegt hat, dem Unternehmen aufgrund seiner Größe kritisch gegenüberzustehen.

kommt Zeit, kommt Vertrag (oder auch zwei)

Montag, den 3. Juli 2006

Nachdem am Freitag gegen halb sechs weder im STEP IN noch im EF Büro jemand zu erreichen war, habe ich heute mit beiden Organisationen gesprochen.

Meine vorherige Ansprechpartnerin bei STEP IN ist in den Urlaub gefahren, deshalb hat mich heute Nachmittag eine Kollegin von ihr zurückgerufen. Bei EF gibt es scheinbar keinen Anrufbeantworter, also musste ich es noch einmal probieren.

Bei STEP IN habe ich mich nun für Australien entschieden. Neuseeland war meiner und der Meinung meiner Eltern nach finanziell nicht sinnvoll.
Ich habe mich gefragt, warum STEP IN in Neuseeland kein offenes Programm macht, wie sie es in Australien auch tun. Die Begründung war hier, dass es Teilnehmer gibt, in deren Austauschjahr nicht die Wahl einer passenden Gastfamilie, sondern die Sicherstellung eines angemessenen und passenden Schulunterrichts im Vordergrund steht. Unklar bleibt, warum damit jeder, der gerne ein Austauschjahr in Neuseeland mit STEP IN verbringen möchte, in dieses Schemata zu pressen. Schade, dass es mit Neuseeland hier nicht geklappt hat. Neuseeland ist ein sehr schönes Land – und in Anbetracht der ansehnlichen Schulkosten könnte STEP IN mir dort auch Lateinunterricht garantieren.
Bei EF ist, wie man mir schon letzte Woche mitteilte, kein sicherer Platz für Australien mehr frei. Ich habe mich daher für einen Wartelistenplatz Neuseeland mit der Option, auf Australien umzuschwenken, entschieden. Latein kann mir EF weder in Australien, noch in Neuseeland garantieren, insofern ist das die beste Möglichkeit für mich im Moment.
Latein werde ich entweder in Australien machen oder, wenn das nicht möglich sein sollte, in Deutschland per Fernstudium absolvieren. Schön finde ich, dass man mich bei STEP IN darauf hingewiesen hat, dass deutscher Unterricht mir das Einleben in mein Gastland erschweren kann.

Die Vertragsangebote beider Organisationen gehen mir in den nächsten Tagen zu, ebenso die Angebote für ein Lateinfernstudium. Lasset die Besten gewinnen!

Nachtrag: Während des Gesprächs mit meiner EF Ansprechpartnerin ist mir noch eines aufgefallen: Ein callcenter-ähnlicher Hintergrundgeräuschpegel. Sowas lässt den Gegenüber auch bei noch so viel Telefontraining („immer schön lächeln, das hört man auch durchs Telefon!“) nicht gerade ehrlich-freundlich erscheinen.


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