jetzt sind sie komplett

Dienstag, den 26. Juni 2007

Ich halte nämlich den 5. Rundbrief in den Händen. Diesmal ist er auch ein bisschen umfangreicher:

STEP IN weist nochmals auf das Vorbereitungsseminar hin, das am Abflugtag in Frankfurt stattfindet. Auch dort werden wie beim Elternseminar wieder Returnees dabeisein.
Ich halte nun endlich die bestätigten Flugverbindungen in den Händen und zwar sowohl für den Hin-, als auch für den Rückflug. Ich werde am 09.07.07 wie angekündigt um 23.55 Uhr von Frankfurt mit QF 6 nach Sydney fliegen (in Singapur wird nur aufgetankt) und dort um 05.10 Uhr ankommen. Um 09.00 Uhr geht es dann weiter mit QF 419 nach Melbourne, wo ich um 10.30 Uhr eintreffen werde. Alle Uhrzeiten habe ich, wie bei Flügen üblich, in Ortszeit angegeben.
Auch auf die Gepäckbestimmungen wird noch einmal umfangreich hingewiesen: Sowohl die Gewichtsbegenzungen (1 piece 20 kg + 1 piece 7 kg Handgepäck) als auch die Kennzeichnung (mit Namen – und vor allem mit wessen Namen denn eigentlich…) und der Inhalt (neue Handgepäckbestimmungen vor allem im Bezug auf Flüssigkeiten und gelartige Substanzen, Nahrungsmittel und Medikamente) werden ausführlichst erörtert. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch folgendes Statement von Quantas auf ihrer Website, obwohl es mich nicht betrifft:

„In addition, one musical instrument is permitted provided it cannot fit in the one carry-on bag and it has no other items in the instrument case, except the instrument itself.“

Von STEP IN hieß es bislang, dass Musikinstrumente nicht immer mitgenommen werden könnten. Da klingt das doch wesentlich besser.
Die Kontaktdaten der Partnerorganisation in Australien stehen auch noch einmal im Rundbrief, ebenso wird darauf hingewiesen, was in der ersten Zeit in Australien an Veranstaltungen ablaufen: Ankunft und Vorbereitungsseminar im Gastland – und wie das mit den Versicherungspolicen abläuft.
Auch einige Worte eigenständige Reisen während und am Ende des Aufenthaltes im Gastland sind Bestandteil des Rundbriefes. Beigelegt ist ein Informationsblatt zu der Tour „FAR NORTH QUEENSLAND“ vom 16. bis 23. November 2007. Auf dieser Reise geht es acht Tage lang nach Cairns, anmelden muss man sich bis zum 10. August 2007.
Die Gebühren australischer Schulen werden ebenso angesprochen, man habe ungefähr 400 AU$ für die Schuluniform einzuplanen. Darüberhinaus fielen oftmals noch weitere fächer- oder leistungsspezifische Kosten, die zwischen 50 und 200 AU$ pro Term variieren. Mit Schulgebühren sollte man diese allerdings nicht verwechseln, diese werden den STEP IN Teilnehmern nämlich erlassen.
Und dann nutzt noch die CALL COMPANY, ein Telekommunikationsdienstleister aus Passau, den Rundbrief als Werbeplattform: Eines ihrer Produkte, die CampusCard wird mehr oder weniger offensichtlich beworben. Bei der CampusCard handelt es sich um eine Prepaid-Telefonkarte, mit der man zu einem Preis von derzeit 0,29 Euro pro Minute aus Australien in das deutsche oder auch das australische Festnetz telefonieren kann. Die Karte selbst liegt auch bei – inklusive eines Startguthabens von 3 Euro – und muss nur noch freigeschaltet werden.
Die Partnerorganisation SCCE hat auch noch ein Informationsblatt beigelegt, um sich noch einmal näher vorzustellen. Sie gibt einen Überblick über die Organisation und ihren Zweck, die Mitarbeiter, die Austauschprogramme und einige weitere Dinge.
Auch die australische Bildungsbehörde, das Department of Education hat von sich hören lassen, wenngleich auch nur indirekt. Ich möge doch bitte schriftlich bestätigen, dass ich über alle relevanten Dinge (das placement und alles, was dazugehört) aufgeklärt wurde – und dass ich freudig dem Programm entgegensehen (eagerly looking forward to the programm) würde.

„last call before departure, denier appel avant le depart, la ultima notification – Dein Adrenalinspiegel erreicht sein Maximum, Deine Lust auf Fliegen ist nicht mehr zu bremsen – trotzdem mußt Du noch ein Mal in die Unterlagen einsteigen und Dir die wichtigsten Informationen einprägen.“

So beginnt der Rundbrief. Aber irgendwie kann ich das Adrenalin bei mir noch nicht so ganz spüren, muss an den ganzen Sachen liegen, die ich noch bis zum Abflug erledigen muss. Und die werden mit jedem Tag immer mehr…

…und Nummer 4 – VBT und Abflug

Dienstag, den 5. Juni 2007

Der vierte Rundbrief ist eingetroffen. Neben der Teilnehmerliste, die alle Austauschschüler enthält, dir nach Australien ausreisen halte ich nun auch die Einladung zum Vorbereitungsseminar in den Händen:
Wir treffen uns am Tag des Abfluges um 14 Uhr im Haus der Jugend in Frankfurt und werden dort „wichtige Hinweise über die Austauschzeit“ erhalten („von Tipps zum Verhalten in der Gastfamilie bis hin zu evtl. Problemen wie z. B. Heimweh und Kulturstress“). Dann wird es „zwar keine ruhige, aber eine ‚Ruhephase'“ geben.

Für diejenigen, die nicht wie ich mit dem Auto anreisen, gibt es auch das „Rail & Fly“-Ticket, das für derzeit 95 Euro die Möglichkeit bietet, vom Wohnort zum Flughafen und zurück mit der Bahn zu fahren.

Der Flug ist jetzt auch bekanntgegeben worden und – welch Wunder – es ist genau der, den ich schon vor einem Vierteljahr bei Quantas recherchiert hatte. Die Ankunft in Sydney ist um 05.10 Uhr – wie genau es dann weitergeht, erfahre ich im nächsten Rundbrief. Die Flugtickets gibt es (mit Ausnahme der „Rail & Fly“-Tickets) erst in Frankfurt und die Rückflugtickets werden von der Partnerorganisation SCCE aufbewahrt.
Und dann noch das Übliche: Man darf nicht bei der Deklaration von eingeführten Waren lügen, Wertsachen sollen nicht in den Koffer, Übergepäck ist teuer, man empfehle, Pakete vorab zu schicken. Bezüglich des mitgeführten Gepäckes gibt es auch Hinweise:

„Die offiziellen Gepäckbestimmungen bei Quantas begrenzen die Mitnahme des Gepäcks auf ein Gepäckstück, maximales Höchstgewicht 20 kg. Es kann ein weiteres Gepäckstück als Handgepäck, maximales Höchstgewicht 7 kg mitgeführt werden; allerdings gilt für die Summe der Handgepäckstücke ebenfalls das maximale Höchstgewicht von 7 kg.“

Wo jetzt der Unterschied zwischen einem Höchstgewicht und einem maximalen Höchstgewicht ist, ist mir allerdings noch nicht so ganz schlüssig…

Alle guten Dinge sind … na? Drei!

Donnerstag, den 24. Mai 2007

Der dritte Rundbrief ist zwischenzeitlich eingetroffen und ist mittlerweile auch zu mir durchgedrungen. Der Brief besteht nur aus einem Anschreiben, der Application for a student visa (Formular 157A, Download als PDF – inklusive der bei mir fehlenden Seiten 1 bis 6) und einer Ausfüllhilfe – mit einem Gesamtumfang von über 25 Seiten. Das meiste davon macht der Visumsantrag selbst mit stolzen 17 Seiten aus.
Der ausgefüllte Visumsantrag soll mit dem Reisepass und einem Passfoto bis spätestens in 6 Tagen wieder an STEP IN zurückgeschickt sein. Eine wie ich finde recht kurze Bearbeitungszeit für solch einen umfangreichen Antrag – was wäre denn wohl, wenn mein Vater als mein einziger Erziehungsberechtigter im Moment im Ausland wäre?

Ich werde morgen noch einmal bei STEP IN anrufen, um abzuklären, ob das Passfoto biometrisch sein muss und ob die Weiterleitung meines Antrages durch das Sammeln aller Visumsanträge merklich verzögert wird – schließlich brauche ich mein Visum doch zur Beantragung meiner Amateurfunkgenehmigung in Australien!

Dieses war der erste Streich und der zweite folgt sogleich

Freitag, den 30. März 2007

Ich halte ihn gerade in den Händen. So viel Papier wie beim letzten Mal ist es diesmal nicht, dafür steckt aber viel Information darin: Das Schüler- und das Elternhandbuch bilden den zweiten Rundbrief. Die Eltern kommen ein bisschen schlechter dabei weg, nur 22 Seiten – die Schüler bekommen 26 zugedacht.

Im Elternhandbuch geht es – verständlicherweise – vor allem um die Sicht auf das Austauschjahr von Deutschland aus. Schonend werden sie darauf vorbereitet, dass der zukünftige Austauschschüler sich nicht jede Woche mit einem handgeschriebenen Brief melden wird:

„Bitte werden Sie nicht ungeduldig, wenn der nächste Brief auf sich warten lässt. Häufig schaffen die Schüler/Innen nicht alles, was sie sich vorgenommen haben.“

Die Eingewöhnung in die Fremdsprache, die Essgewohnheiten und der Umgang mit Alkohol-, Zigaretten und anderen Drogen sind weitere Themen. Das Elternhandbuch scheint jedoch nicht auf Australien ausgerichtet zu sein, sondern ist vielmehr allgemein auf alle Teilnehmer des HIGH SCHOOL Programmes von STEP IN ausgerichtet.

Ganz anders das Schülerhandbuch, das auf Australien zugeschnitten ist und zum ersten Mal auch die Partnerorganisation SCCE in Australien mit Kontaktdaten nennt. Dazu kommen natürlich noch die obligatorischen Informationen über das Austauschprogramm an sich und ein umfangreicher Abschnitt bezüglich Organisatorischem wie dem Visum, Flugtickets, Impfungen, Kommunikation und Geld. Was auch nicht zu kurz kommt, sind die Facts and Figures, der Abschnitt über alle möglichen Zahlen und was dazu gehört: Notruf, Zeitverschiebungen, wichtige Feiertage und Adressen und eine kleine Einführung in den australischen Slang.

Im Schülerhandbuch ist jedoch ganz klar definiert, dass das Führen von Kraftfahrzeugen in Australien verboten und das Erlangen eines Führerscheines daher nicht möglich ist. Das ist zwar einerseits schade, andererseits auch nicht allzu schlimm, weil er vermutlich – wenn ich einen hätte erlangen können mit meinen 17 Jahren, die ich während des Aufenthalts alt bin – ohnehin nicht anerkannt würde.


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