Latein, Latein, da gehst du hin…

Mittwoch, den 23. Mai 2007

Nachdem sie gestern um Rückruf gebeten hatte, habe ich heute mit meiner Betreuerin von STEP IN telefoniert. Vor einer Woche hatte ich meine Koordinatorin in Australien erkundigt, ob es möglich sei, die Schule zu wechseln. Erst einmal würde sie es begrüßen, wenn derartige Anfragen über STEP IN in Deutschland liefen.
Dann sei es nicht möglich, zum derzeitigen Zeitpunkt (noch oder schon, wie man es sehen möchte) die Schule zu wechseln. Dies läge zum einen an Schulgebühren, die einige Schulen für das Unterrichten internationaler Schüler verlangten und auf deren Einnahme beim Unterrichten eines STEP IN-lers verzichten müssen – und die darüberhinaus ja wie die Gastfamilien auch für die Aufnahme eines Gastschülers nicht entlohnt würden -, zum anderen aber auch daran, dass ein Schulwechsel zum derzeitigen Zeitpunkt organisatorisch nicht möglich und auch nicht vorgesehen sei. Die Schule – vorzugsweise jene, die die Gastfamilie in ihrer Bewerbung vorschlägt – habe bereits zugestimmt, bevor die das placement selbst endgültig erfolgt sei. Warum die Partnerorganisation meinem Wunsch nach einer zweiten Fremdsprache (im Idealfalle Latein) nicht nachgekommen sei, entziehe sich ihrer Kenntnis.
Nach meinem Kenntnisstand wird in der für mich vorgesehenen Schule in Numurkah Italienischunterricht für die Unterstufe erteilt. Es sei wohl möglich und auch mehr oder weniger üblich, einen Kurs in einer anderen Jahrgangsstufe zu belegen. Ob es allerdings so üblich ist, einen Kurs mit drei Jahre jüngeren Schülern zu belegen (der übrigens dem, was ich aus dem Curriculum auf der Homepage entnehme, nach auch nur ein halbes Jahr dauert – und damit für mich eigentlich zu kurz ist), scheint mir doch etwas fraglich.
Oft sei es aber auch möglich, Sprachunterricht außerhalb der Schule zu erhalten. Volkshochschulen oder ein Fernkurs seien zwei Möglichkeiten. Nur doof, dass die klassische australische Volkshochschule TAFE weder Latein, noch Französisch, noch Spanisch anbietet laut ihrer Internetseite. Und um die Anerkennung eines Fernstudiums steht es ja bekanntlich eher schlecht.


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