Archiv der Kategorie 'bei Susanna und Tom'

Ostereier für alle!

Sonntag, den 23. März 2008

Frohe Ostern an alle meine Leser – auch die, die mich über den größtenteils vom Redakteur neu geschriebenen meinen Osterartikel bei SPIEGEL online gefunden haben!

Und ein großes Entschuldigung an meine Stammleser – ich weiß, dass es in den vergangenen Wochen etwas ruhig im Blog war und: Ich gelobe Besserung! Die Ferien haben gerade begonnen und ich bin zuversichtlich.
Auch weiter gilt: Der Newsletter informiert zuverlässig per E-Mail.

Wer den Artikel übrigens im Original lesen möchte, wird hier fündig:

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Brr!

Montag, den 18. Februar 2008

Das Wetter? Zwischen 2 und 6 Grad und nebelig!

Aber doch nicht hier. Hier sind es derzeit 35 Grad bei 17% Luftfeuchtigkeit und 25,4 Grad Bodentemperatur. Der Wind weht nur mit einer Geschwindigkeit von 0,45 Metern pro Sekunde.
Nur mal so, damit man als Deutscher eine Vergleichsbasis hat.

mein verschlafener Lebenstil

Montag, den 14. Januar 2008

Meinen letzten Gastfamilienwechsel habe ich einmal zum Anlass genommen, meinen Tagesablauf umzustellen. Ein bisschen weniger Zeit am Computer und ein wenig mehr Teetrinken. Dafür in den Tag hereinschlafen und früh ins Bett gehen. Also genau das tun, was ich bislang immer verabscheut habe, weil es unproduktiv ist.

Und nach zwei Monaten muss ich sagen: Es gefällt mir …
überhaupt nicht.

Meinem Gastvater gegenüber habe ich es als den Wunsch nach einem Sinn, nach einem Ziel beschrieben: Ich habe nichts dagegen, nichts zu tun. Ich habe nichts dagegen, mich zu langweilen. Nur möchte ich das dann auch wollen. Sonst wird die viele freie Zeit schnell frustrierend.
Ich habe auch nichts dagegen, den halben Tag zu verschlafen. Aber eigentlich nur dann nicht, wenn ich nicht auch noch die ganze Nacht verschlafe. Und das mache ich im Moment.

Ein wenig Abhilfe ist in Aussicht. Ich habe mir vorgenommen, einige Sachen zu lernen. Gitarre zu spielen und auch, herauszufinden wie man Fische fängt, ausnimmt, kocht und isst. Soweit für den Anfang. Ich melde mich wieder in zwei Monaten.

Halbzeit!

Donnerstag, den 3. Januar 2008

Vor einer Woche war Halbzeit. Die Hälfte der Zeit im Ausland ist rum und die zweite Hälfte scheint nur noch halb so lang. Zeit für einen weiteren kleinen Rückblick.

Ich bin kürzlich gefragt worden, ob ich während meiner Zeit in Australien Heimweh verspürt habe. Die Antwort darauf ist Nein. Natürlich ist es ein komisches Gefühl, sich für fast ein Jahr von zu Hause zu verabschieden und sich in ein Land aufzumachen, in dem man noch nie vorher war, das am anderen Ende der Welt liegt, in dem die Menschen eine andere Sprache sprechen und über das man eigentlich nichts weiß, außer dass es weit weg und heiß ist. Aber im Gegenteil zum Auswandern wusste ich in dem Moment, als ich meinen Fuß ins Flugzeug gesetzt habe, schon ziemlich genau, wann ich aus einem anderen Flugzeug heraus wieder deutschen Boden betreten würde. Und diese Perspektive ist doch sehr hilfreich.

Und natürlich beginnt man mit der Zeit auch Dinge zu vermissen. Erstaunlicherweise sind das aber weniger die großen Dinge als die kleineren Annehmlichkeiten und Gewohnheiten des eigenen Lebens. Das sind Dinge wie das Spazierengehen mit meinem Hund um Mitternacht, in der Mitte der Hauptstraße in meinem Heimatort, immer auf dem Mittelstreifen entlang. Oder um fünf vor zehn Uhr abends noch kurz mit dem Fahrrad einkaufen zu fahren – nur für eine Packung Pringles. Oder mit einem Bus zu fahren, der alle dreihundert Meter an einer Haltestelle anhält (und verhältnismäßig zu den australischen Verkehrsmitteln sehr überteuert ist). Oder einen deutschen Sonnenaufgang zu fotografieren. Oder Kühe über die Felder zu treiben. Oder auszureiten.

Aber es gibt natürlich auch generelle Dinge, die ich vermisse. Die Möglichkeit, selbstständig zu leben und zu handeln gehört zweifelsohne dazu. Und die Möglichkeit, zu arbeiten und keinem Vertrag mehr unterworfen zu sein, der einem genau das verbietet. Freiheit ist ein kostbares Gut, eines der kostbarsten, das wir haben.

Und dann sind da natürlich auch einige lebendige Dinge, die ich vermisse. Menschen und Tiere, große und kleine. Und kleine, die mittlerweile auf dem Weg sind, große zu werden. Menschen, die schon immer zu meiner Familie gehört haben und die immer dazugehören werden. Freunde, die es über die Jahre geworden sind und hoffentlich noch lange bleiben werden. Und natürlich auch meine tierische Freunde, deren Zeitgefühl ein etwas anderes ist und die nicht wissen werden, wie viele Monate ich weg gewesen sein werde, wenn ich wiederkomme.
Passend dazu auch der Spruch, den ich auf dem MySpace-Profil von Ashlee, einer Mitschülerin aus Shepparton, gefunden habe, in meiner eigenen, freien Übersetzung: „Menschen, nicht Dinge, sind die wahren Schätze des Lebens“. Wobei man in dieser Hinsicht das BGB nicht zu wörtlich nehmen sollte.

Hier unten in Australien liegt nun also noch ein nicht mehr ganzes halbes Jahr vor mir. Monate, die viele neue Erfahrungen, viele neue Bekanntschaften versprechen. Monate voller Schule und Ferien, voller Sesshaftigkeit und Reise durch die Weiten Australiens. Warme Monate, sonnige Monate. Und dann schließt sich nach meiner Rückkehr ein hoffentlich nicht zu kühler deutscher Sommer daran an.


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