„Fremdeln in der Heimat“

Sonntag, den 15. März 2009

Das Wort „Heimat“ gibt es im Englischen ja gar nicht so wirklich. Umso mehr passt es in die Überschrift, die Carola Padtberg vom SPIEGEL online für ihren Artikel über die Returnees gefunden hat. Ich bin auch mit dabei und sage ein paar Worte zu meiner Rückkehr.

ganz viele Returnees

Donnerstag, den 18. September 2008

Nur ein kurzer Hinweis an alle, die auf dem Returnee-Treffen in Bitburg waren oder die es einfach nur so interessiert: Die Fotos sind mittlerweile auf der STEP IN Homepage in einer Bildergalerie zu finden. Der ebenfalls dort gedrehte Film lässt allerdings wohl noch etwas auf sich warten.

Mein Bericht zum Returnee-Wochenende kommt übrigens noch, genauso wie viele andere Dinge, die ich noch verbloggen muss. Nur wann genau, das kann ich noch nicht versprechen.

Edit: Drei Minuten nach meinem Post hat Jessica Nettekoven von STEP IN geschrieben und ebenfalls einen Link verschickt. Zufälle gibt’s…

Returneetreffen

Donnerstag, den 22. Mai 2008

Einmal als kleine Zwischenmeldung:

Das Returneetreffen von STEP IN findet vom 22. bis 24. August 2008 in der Eifel statt. Der Anmeldeschluss ist der 4. Juli, die Plätze sind begrenzt. Alle betreffenden Austauschschüler sollten aber bereits davon Kenntnis haben.

Ich werde da sein. Ihr auch?

Für Analphabeten und solche, die nicht lesen wollen

Sonntag, den 20. Mai 2007

Nur 35 Minuten Verspätung, das ist wohl einsame Spitze – aber fangen wir lieber vorne an:
Wie angekündigt ging es ja nun nach Würzburg. Aber man reist ja nicht alleine, sondern inklusive Haushaltsvorstand – und deshalb auch erster Klasse. Und eines muss man der Bahn ja lassen, trotz Verspätung, so ein nettes Freigetränk auf der langen Zugfahrt und Steckdosen am Sitzplatz sind schon praktisch.

Das Seminar selbst war leider nicht so überzeugend wie der Im-Zug-Service. Nach einer Begrüßung wurden Schüler und Eltern getrennt. Die Schüler verlebten eineinhalb Stunden mit zwei Betreuern von STEP IN und zwei Returnees, davon eine aus Kanada und eine aus den USA. Große Vorstellungsrunde (schön mit Zahlen ziehen und selbstständig den Partner finden, also das volle Programm) und dem passenden drumherum. Alles in allem ein ganz netter Plausch, aber leider auch nicht mehr – auch wenn jetzt einige Schüler schlauer sind und wissen, dass man eine Geige nicht immer als Handgepäck mitnehmen kann und dass nach Australien nur ein Koffer mit 20 kg mitgenommen werden darf. Basta.
Die Eltern wurden vertraut gemacht mit den Punkten Kontaktaufnahme, Gastgeschenke, Ankunft, Sprachschwierigkeiten/Müdigkeit, Leben in der Gastfamilie, Phasen des Aufenthalts (Kulturstress, etc.), Schulalltag und den Regeln.
Danach gab es eine Pause mit Getränken und Gebäck, bevor es dann weiterging mit einem kleinen Überblick über den Ablauf bis zur Ausreise. Vorbereitungsseminare stünden noch an, die Flugtermine habe man meist schon, den Visumsbrief bekäme man demnächst, so er denn noch nicht da sei, die Versicherungen wurden noch einmal erläutert und einige Worte zum Taschengeld verloren. Das nächste Thema war die Reintegration nach der Rückkehr nach Deutschland, anschließend berichteten die zwei Returnees auch noch einmal vor den Eltern kurz von ihrem Aufenthalt.

Wirklich neues habe ich nicht viel erfahren, im Wesentlichen war die Veranstaltung eine Aufarbeitung des Eltern- und Schülerhandbuches – was dafür spricht, dass entweder das Handbuch sehr gut oder das Seminar sehr unnötig war. Oder beides.

Antworten … und gleich so viele!

Montag, den 14. Mai 2007

So, die Antwort aus Bremen auf meine E-Mail mit den vielen Fragen ist eingetroffen:

Die Schule in Numurkah fängt um 9 Uhr an und geht bis vier Uhr, dafür sei der Unterricht dort „wirklich total leicht“. Sprachen könne man dort aber leider nicht machen, es gebe nur einen Italienischkurs, der sei aber für die Unterstufe.
Mittags gegessen wird in der Schule und auch wenn es nicht so gesund sei, es schmecke „ganz lecker“. Und Jill würde „total super“ kochen.
Die Schuluniform sei „echt cool“: Dunkelblaue Shorts und ein hellblaues Hemd oder Poloshirt für die Jungs, dazu schwarze Schuhe. Nur zum Sportunterricht gibts die freie Auswahl.
Wenn ich, wie zu erwarten ist, in die 11. Klasse komme, habe ich mittwochs schulfrei – so eine Art Heimarbeitstag: Hausaufgaben machen, lernen und so weiter. Also theoretisch. Quasi.
Praktisch sahen die Mittwoche bei meiner Vorgängerin so aus, dass sie mit Jill nach Shepparton zum Einkaufen gefahren ist.

Nach der Schule steht aller Voraussicht nach Kühe und Kälber füttern, Felder abstecken und Hühner füttern an – das ist doch schon mal vielversprechend. Danach dann Hausaufgaben machen (das habe ich mir für die Zeit in Australien mal ernsthaft vorgenommen) und dann zusammen dinner essen und fernsehen. Und in den Pub gehen zum Dinner sei wohl auch öfters mal drin. Klingt wirklich „gechillt“…

Am Wochende gehts normalerweise etwas früher raus, so gegen halb acht oder auch mal früher – je nachdem, wie viel es zu tun gibt. Aber ab und an sei auch mal ausschlafen drin. Das werd ich wohl am ehesten überstehen, ich kann ja jetzt auch höchstens samstags ausschlafen, sonntags muss ich ja auch zu Hause für die Pferde raus.
Ausschlafen – warum eigentlich? Weil es samstagabends auch öfters mal die ein oder andere „Aussie-Party“ geben würde. Aber Stuart sei da nicht ganz so locker, „also mit jedes Wochenende dick Party machen ist da nix“. Wie praktisch, dass ich damit keine Probleme haben werde…

Das Klima sei auch ganz angenehm, im Winter „sogar schon mal etwas kühl“ – warme Sachen mitzunehmen sei also unbedingt angesagt. Wobei „etwas kühl“ so 10 Grad sind. „Ganz schön heiß“ hingegen sind so um die 38 Grad. Das mit dem Wasser sei auch so eine Sache … es regne echt selten (Jill meinte auch in ihrer letzten Mail: „and yes, send plenty of rain“) und deshalb sei Sparsamkeit angesagt, schließlich muss das Wasser zum Duschen, Abwaschen und Kochen reichen.

Insgesamt sei es da unten „echt alles total chillig“ – total warm und hilfsbereit, einfach richtig nett. Ebenso die Familie und Freunde von Stuart und Jill – „alle sehr nett und herzlich“. Wobei das mit dem warm durchaus am Wetter liegen könnte, man weiß ja nie…


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